ANZEIGE
Die Polizei Wiesbaden führte am Montagvormittag eine Verkehrskontrolle in der Waldstraße im Stadtteil Biebrich durch. Gegen 10:00 Uhr raste ein VW in der 30er-Zone mit überhöhtem Tempo durch. Das mobile Geschwindigkeitsmessgerät zeigte fast doppelt so viele Stundenkilometer an wie erlaubt.
Als der Wagen einige Meter weiter, im Bereich der Steinberger Straße, angehalten und kontrolliert werden sollte, wendete der Fahrer seinen VW und flüchtete in die Gegenrichtung. Der Kontrollbeamte, der zuvor die Messung durchgeführt hatte, wurde von den Polizisten, welche das Wendemanöver beobachteten, benachrichtigt.
Dieser wollte den Fahrer mit einer Anhaltekelle stoppen. Doch anstatt anzuhalten gab der Fahrer Gas und fuhr direkt auf den Polizisten zu. Dieser rettete sich gerade noch durch einen Sprung auf die Seite, wurde jedoch von dem flüchtenden Fahrzeug gestreift. Der Beamte verletzte sich dabei an der Hand.
Die Anhaltekelle wurde dabei komplett zerstört. Der Fahrer setzte seine Flucht fort, verlor jedoch kurze Zeit später die Kontrolle über den Wagen und krachte gegen einen Metallpfosten. Der Beschuldigte verließ daraufhin den Wagen und flüchtete zu Fuß weiter.
Eine sofort eingeleitete Fahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde, verlief ergebnislos.
Ein paar Stunden später, erschien der 24-jährige Fahrer des VW, gemeinsam mit seinem Rechtsanwalt, um etwa 13:00 Uhr, auf der Wache des 3. Polizeireviers und stellte sich.
Der unter anderem wegen verschiedener Verkehrsdelikte hinreichend bekannte Mann wurde festgenommen und in Polizeigewahrsam genommen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines versuchten Tötungsdeliktes eingeleitet.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Symbolfoto