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Da steht er, der neue "Schlitten" von Tobias und seiner Mama Michaela. Schick in silbermetallic – das Auge isst schließlich auch mit – Schiebetüren an beiden Seiten, um Tobias leicht hinein- und herausheben zu können, hinten eine große Klappe, um Tobis Kinderwagen zu verstauen und das Allerbeste, die perspektivische Möglichkeit, das Auto rollstuhlgerecht umzubauen, sodass Tobi, wenn er weiter wächst, im Rollstuhl sitzend, mitfahren kann.
Michaele Kirsch hat seit Tobis Diagnose „Kinderdemenz“ viel bewegt. Nicht nur für ihren Sohn, sondern auch für die deutschlandweite Aufmerksamkeit für diese seltene, aber schwere und bislang noch unheilbare Erkrankung. Auf dem langen Weg für ein barrierefreies Leben, hat sie jetzt zwei große Etappenziele erreicht. Eine neue Wohnung im Erdgeschoss, um Tobi, der zurzeit noch im Zwergnasehaus lebt, wieder nach Hause zu holen und den neuen Wagen, der ihr und ihrem Sohn die Mobilität gibt, um den gemeinsamen Alltag mit zahlreichen Behandlungsterminen oder einfach auch nur mal eine Fahrt ins Grüne, zu ermöglichen.
Realisieren kann Michaela diese Dinge nur mit Hilfe von Ämtern, Spendern und viel, viel Liebe, Geduld und der Hoffnung, dass diese schwere Krankheit eines Tages gemildert oder bestenfalls sogar geheilt werden kann. Natürlich mit Blick auf ihren Sohn Tobias, aber auch für alle anderen erkrankten Kinder. Bei nur circa 30 Betroffenen in Deutschland eine sehr schwierige Aufgabe.
Aber immer wieder trifft Michaela auf Menschen die helfen möchten und es auch tun. In Fall des neuen Autos war daran Susanne Haese, mit ihrem Team vom Autohaus Haese, beteiligt. Denn bei der Anschaffung eines neuen Fahrzeugs war Eile geboten. Die Spendengelder verwaltet Michaele Kirsch nicht alleine, alle Einnahmen müssen dem zuständigen Amt gemeldet werden. Dort wird bestimmt, welche Beträge bis wann, für was aufzuwenden sind. Neben Geld fehlt Michaela vor allem Zeit, denn jede Minute, die sie mit administrativen Aufgaben verbringt, fehlt an der wertvollen Zeit mit Tobi.
Auf Anfrage fackelten Susanne Haese und ihr Team jedoch nicht lange und unterbreiteten Michaela ein Angebot, das in ihren finanziellen Rahmen passte. Sobald das Geld für den notwendigen, rollstuhlgerechten Umbau zusammen ist, wird das Fahrzeug entsprechend angepasst. Außerdem fehlt noch ein Pate der für die Einlagerung von Winter- und Sommerreifen aufkommt.
Michaela und Tobi haben mit dem Nissan Evalia jetzt aber erst einmal Fahrzeug, dass ihnen mehr Lebensqualität schenkt. Deshalb war es einfach nur ein schöner Tag, als Verkaufsberater Sebastian Pinschek das Auto an Michaela übergab. "Ich kann es gar nicht fassen! Als ich im Sommer einen unverschuldten Unfall hatte, der meinem betagten Auto den Rest gab, war ich so verzweifelt. Ich danke allen Menschen, die ein Stück dazu beigetragen haben, dass Tobi und ich jetzt so ein sicheres und schönes Fahrzeug haben", sagte Kirsch. Sie bedankte sich herzlich mit einem Blumenstrauß für die Beratung, das persönliche Engagement der Mitarbeiter und nicht zuletzt für das Wunschkennzeichen mit Tobis Initialen und Ihrer Glückszahl 24.
Wiesbadenaktuell.de wünschen Tobi und Michaela allzeit gute Fahrt und begleiten die zwei auch in Zukunft auf ihrem gemeinsamen Weg.
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Hier finden Sie nähere Informationen zum Thema Kinderdemenz:
Artikel Deutsche Welle.
Artikel Stern.
Artikel Das Gehirn.
Für den Umbau des Fahrzeugs fehlen Michaela und Tobias noch rund 10.000 Euro!
Sie möchten Tobi und Michaela helfen, zum Beispiel mit einer Patenschaft für die Einlagerung der Reifen oder eine Spende? Dann freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme. Wiesbadenaktuell.de leitet Ihre Angebote an die beiden weiter.
Fotos: Petra Schumann