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Für drei Tage macht der nanoTruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) von Mittwoch bis Freitag, 22. bis 24. Februar, auf Initiative der Gutenbergschule Station auf dem Schloßplatz in der hessischen Landeshauptstadt. Mit interaktiver Exponatschau, Laborbereich für Workshops und einem seltenen Exemplar eines „mobilen“ Rasterelektronenmikroskops lädt das doppelstöckige Ausstellungsfahrzeug unter dem Motto „Treffpunkt Nanowelten“ zu Erkundungstouren in die Welt kleinster Teilchen und Strukturen ein.
Den Besuchern bietet sich dabei eine Welt, in der die Gesetze der Quantenphysik völlig neue Materialeigenschaften und Produktlösungen ermöglichen. Im Rahmen abwechslungsreicher Veranstaltungsformate für Schülerinnen, Schüler sowie alle Neu- und Wissbegierigen präsentiert die BMBF-Dialoginitiative zahlreiche faszinierende Produktinnovationen, revolutionäre Verfahren und neuartige Therapien.
Präsentationen für Schulklassen – Was versteht man unter Nanotechnologie? Was kann diese Technologie leisten und wieso macht sie das zur Zukunfts- und Schlüsseltechnologie? Diese und andere Fragen stehen auf dem Programm, wenn Schülerinnen und Schüler unter dem Motto „Nanotechnologie begreifen“ bei Präsentationen in der interaktiven Ausstellungswelt des nanoTrucks auf Tuchfühlung mit der Welt des unsagbar Kleinen gehen. Dabei stellen die projektbegleitenden Wissenschaftler ihren jungen Gästen beeindruckende Beispiele angewandter Nanotechnologie aus verschiedensten Bereichen des täglichen Lebens vor. Welche Möglichkeiten die Nanotechnologie beispielsweise in der modernen Medizin, im Umweltschutz oder in der nachhaltigen Energieerzeugung bereithält veranschaulichen die Experten dabei mit Hilfe ebenso einfacher wie spannender Experimente. Eine Vielzahl interaktiver Exponate und vier große Themenposter unterstützen die „Tour de Nano“ mit den Wissenschaftlern, vor allem aber die selbstständige Entdeckungsreise durch den Nanokosmos.
Abwechslungsreiches Workshop-Angebot – Nanotechnisch noch einen Schritt weiter geht es bei den Workshops im nanoTruck. So können die jungen Nachwuchswissenschaftler beim Bau einer nanokristallinen Farbstoffsolarzelle, der sogenannten „Grätzelzelle“, mit einfachsten Hilfsmitteln wie Hibiskusblütentee, Büroklammern oder Bleistiftgraphit einen Blick in die Zukunft eines so wichtigen Anwendungsbereiches wie der ressourcenschonenden Energiegewinnung werfen.
Während hier Fingerspitzengefühl benötigt wird, ist im Ideenworkshop vor allem Kreativität gefragt: Welche Möglichkeiten bieten sich der Textilindustrie durch die Entwicklung neuer Materialien und wie lassen sich daraus innovative Kleidungsstücke fertigen? Bis zu zwölf Teilnehmer können hier ihrer Fantasie freien Lauf lassen und eigenständig Ideen erarbeiten.
Schülerinnen und Schüler, die sich zudem für die Arbeitsweise und die Instrumente der Nano-Forscher interessieren, sind beim Workshop „Kleinstes ganz groß“ genau richtig. Mit dem Rasterelektronenmikroskop an Bord des nanoTrucks können sie anhand selbst mitgebrachter Materialproben die Mikro- und Nanowelt einmal ganz genau unter die Lupe nehmen. Dabei wird Unsichtbares sichtbar und vielleicht sogar das ein wissenschaftliches Rätsel gelöst. In jedem Fall versprechen alle drei Workshops Wissenschaft hautnah zum Anfassen und Mitmachen.
„nano meets school“: Workshop für Lehrkräfte – Egal ob Physik, Chemie oder Biologie. Die Nanotechnologie ist ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das unterschiedliche naturwissenschaftliche und technische Disziplinen miteinander verbindet und deshalb auch im Schulunterricht zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die nanoTruck-Experten bieten fünfzehn interessierten Lehrerinnen und Lehrern daher am Mittwoch, den 22. Februar, von 16:00 bis 18:00 Uhr, in einem kostenfreien Spezial-Workshop nützliche Tipps zur anschaulichen Präsentation dieser ebenso chancenreichen wie in ihren Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu erforschenden Querschnittstechnologie im Unterricht an und geben einen Überblick über fachspezifische Ausbildungs-, Studien- und Karrierewege.
Willkommen im Nanokosmos – Doch nicht nur Schulklassen und Lehrkräfte haben in Wiesbaden die Gelegenheit, „Nanotechnologie“ live zu erleben. Bei individuellen Ausstellungsbesuchen können sich alle Interessierten eingehend über eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts informieren und mit den projektbegleitenden Wissenschaftlern persönliche Fragen diskutieren.
Die Türen des nanoTrucks stehen der interessierten Öffentlichkeit am Mittwoch, 22. Februar, von 10:00 bis 11:00 Uhr sowie am Freitag, 24. Februar, von 13:50 bis 17:00 Uhr offen, der Eintritt ist frei!
Foto: Privat