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In Wiesbaden haben Trickbetrüger am Donnerstag die Angst vor dem Coronavirus genutzt und Goldschmuck erbeutet. Um etwa 12:40 Uhr klingelte das Telefon einer Seniorin. Am anderen Ende der Leitung war eine männliche Stimme, die vorgab, ein Arzt zu sein. Der vermeintliche Doktor teilte mit, dass die Tochter der Angerufenen aufgrund einer Corona-Erkrankung im Krankenhaus liegen würde und nun teure Medikamente für die Behandlung notwendig wären.
Um das dringend benötigte Arzneimittel zu bezahlen, sollten die Wertsachen der Seniorin herhalten. Diese sollten an der Wohnadresse der Dame abgeholt werden. Durch die tragische Geschichte regelrecht geschockt, hinterlegte die Frau ihren Goldschmuck auf der Terrasse ihres Wohnhauses, wo dieser dann etwas später von einem unbekannten Mann, welcher eine Mundnasenbedeckung trug, abgeholt wurde.
Erst etwas später flog der Schwindel auf.
Die Wiesbadener Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu dem Trickdiebstahl aufgenommen und nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 0611 / 345-0 entgegen.
Dieser Fall zeigt, wie kreativ die Betrüger am Telefon vorgehen, um an das Geld oder die Wertsachen der Angerufenen zu kommen. Geschickt kombinieren die Kriminellen altbekannte Maschen wie den sogenannten "Enkeltrick" mit aktuellen Ängsten, um ihre Opfer am Telefon zu überrumpeln.
Gerade ältere Menschen werden gezielt angerufen und ihre Hilfsbereitschaft dreist ausgenutzt. Egal, welche Geschichte Ihnen am Telefon erzählt wird - seien Sie misstrauisch! Halten Sie Rücksprache mit ihren Verwandten und nutzen Sie hierfür die ihnen bekannten Telefonnummern. Rufen Sie im Zweifel die Polizei unter die 110 an!
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Symbolfoto