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Trickdiebe sind seit einigen Wochen in Wiesbaden unterwegs haben bereits mehrere tausend Euro ergaunert beziehungsweise gestohlen.
In einer typischen Alltagssituation lenken die Täter die Geschädigten durch geschickte Manöver ab. Dann nutzen sie die Unaufmerksamkeit oder Verwirrung der Opfer aus, um ihnen Wertgegenstände, meist Bargeld, abzunehmen.
Gern greifen die Täter zum "Zeitungstrick". Dabei passt der Dieb zum Beispiel den Zeitpunkt ab, in dem eine Person am Automat Geld abhebt oder einzahlt. Dann hält der Trickdieb seinem Opfer plötzlich eine Zeitung, ein Blatt Papier oder einen ähnlichen Gegenstand vor das Gesicht. Die Verwirrung nutzt der Täter aus, um dann das Bargeld an sich zu nehmen und zu flüchten.
Andere Trickdiebe gehen im Gegensatz dazu "zivilisiert" vor: Hier wird die Person angesprochen und nach Wechselgeld gefragt ("Wechselfallentrick"). Während das Opfer im Portemonnaie nach dem Geld sucht, lenken die Täter geschickt durch eine scheinbare Banalität ab, wie der jüngste Fall zeigt: Hier wurden am Mittwochvormittag einer 74-jährigen Dame im Bereich des Friedhofs Erbenheim insgesamt 80 Euro gestohlen.
Zuvor war sie höflich von einem unbekannten circa 30-jährigen, etwa 175 Zentimeter großen Mann mit dunklen Haaren und einem gepflegten Äußeren angesprochen worden, der sie darum gebeten hatte, Geld wechseln zu können. Während die Dame in ihrer Geldbörse nach passendem Kleingeld suchte, kam der Täter ihr sehr nahe und entnahm - von ihr unbemerkt - die Geldscheine im Gesamtwert von 80 Euro aus ihrem Portemonnaie.
Dass das Geld fehlte, fiel ihr erst im Anschluss daran auf, als sie in einem Ladengeschäft ihre Einkäufe bezahlen wollte. Hinweise nimmt hier das 4. Polizeirevier in Wiesbaden unter der Telefonnummer 0611 / 345-2440 entgegen.
Symbolfoto