ANZEIGE
Breckenheim musste am Sonntag auf den beruflich unabkömmlichen Dennis Quandt und die Verletzten Tim Heuss und Raphael Barisch verzichten. Zudem musste Yannick Mrowietz (Oberschenkelprobleme) kurzfristig passen, nahm aber auf der Bank Platz.
Das Spiel in Kastel glich einer Kopie des Holzheim Spiels. Dabei waren die Vorzeichen alles andere als negativ. 10:2 Punkte in Folge. Die Mannschaft trainierte während der Woche gut und wirkte vor dem Spiel fokussiert. Die Vorzeichen standen also gut. Bei Anpfiff allerdings war alles weggewischt.
Breckenheim wirkte von Start weg physisch der Aufgabe nicht gewachsen. In den ersten zehn Minuten fünf Fehlwürfe beim TVB. Kastel nahm diese Geschenke dankend an. In der 16. Minute führten die Gastgeber dank der Achse Holtkötter und Kraus mit 9:3 (17.). Beim Gast lief nichts zusammen. Fehlwürfe, Fehlabspiele, technische Fehler, alles war vertreten. Neuzugang Yvonn Kamgaing konnte verständlicherweise bei dieser Verunsicherung der Mannschaft wenig Akzente setzen. Hinzu kamen die Unparteiischen, die nicht ihren besten Tag erwischten und zudem erwischten die Gastgeber nahezu jeden Abpraller. Zu diesem Zeitpunkt hatte Trainer Gilles Lorenz fast seinen gesamten Kader zum Einsatz gebracht. Breckenheim erwachte in der Folgezeit aus der Lethargie.
Timo Treber markierte mit drei Toren in Folge das 11:8 und führte das Ländchesteam noch etwas ran. Der Linksaußen war mit sieben Treffern erfolgreichster Schütze. Zur Pause führte das Team von Trainer Kalli Klein mit 13:10.
Im zweiten Akt wirkte Breckenheim in der Abwehr zunächst aggressiver. Dreimal ein Ballgewinn, doch statt ruhig vorgetragene Angriffe kamen wilde Darbietungen. Zwei Fehlpässe und ein Fehlwurf waren eine denkbar schlechte Ausbeute. Kaum ein Spieler erreichte Normalform. Was folgte war ein erneuter kollektiver Blackout. Binnen drei Minuten die Vorentscheidung. Von 19:16 (46.) zogen die Gastgeber auf 22:17 (49.) davon. Die Vorentscheidung.
Breckenheim fand an diesem Abend kein Rezept. Das alte Lied wurde zum Schlager. Wenn es um was geht, steht die Ländchescrew neben sich. Ohne Mumm ergaben sich Seitz und Co. dem Schicksal. Am Ende verlor Breckenheim völlig verdient. Noch lange prangte das Endergebnis in großen roten Zahlen auf der Anzeigetafel. Offensichtlich hat das TVB-Team ein Problem mit Drucksituationen. Anders sind derlei Ausschläge nach unten nicht zu erklären.
Das Thema Meisterschaft für die Breckenheimer dürfte nach dieser Leistung damit endgültig ad acta gelegt sein. In die Kabine wollte keiner. Lange Gesichter beim Ländchesensemble. Nun gilt es die Niederlage aufzuarbeiten.
Am Sonntag, 27. Januar, um 17:00 Uhr empfängt der TV Breckenheim den TSF Heuchelheim. Kastel tritt am Sonntag beim TuS Holzheim um 18:00 Uhr an.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
TG Kastel - TV Breckenheim 26:20 (13:10)
TV Breckenheim: Robinson, Buckel 2, Crecelius, Krebs, Treber 7, Timo Mrowietz 5/3, Seitz 1, Manns 3, Kamgaing 1, Luft, Arne Walter 1, Bengil, Yannick Mrowietz
Zuschauer:
200
Schiedsrichter:
Kaufmann/Neumann (Kleinostheim/Hörstein)
Archivfoto