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Die Mannschaften des TV Erbenheim absolvierten ihre Ligaspiele. Lesen Sie nach, wie die einzelnen Teams abgeschnitten haben.
Zur ungewohnten Uhrzeit am Samstagabend begab sich der TVE mit der Absicht nach Kelsterbach, sich für die Klatsche von einer Woche zuvor zu rehabilitieren. Letztlich gelang dies nicht vollends zufriedenstellend, aber wenigstens musste man nicht mit leeren Händen die Heimreise antreten.
Zu Beginn des Spiels stand diesmal Niklas Wölbert im Tor, den Stefan Becht nach guten Gesprächen dankenswerterweise als „Aushilfstorwart“ reaktivieren konnte. Leider droht hier der längere Ausfall von Bastian Schäfer: An dieser Stelle all den derzeit verletzten Spielern gute und schnelle Genesung!
Von Beginn an entwickelte sich ein enges, ausgeglichenes Spiel, in dem die Führung stetig wechselte und sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Schnell war klar, dass die Abwehr des TVEs wie schon in der Vorwoche deutliche Defizite aufzeigte. Individuell ließ man sich teilweise durch einfache Körpertäuschungen düpieren und im Verbund stand man zu passiv und zu unbeweglich. So kam die HSG zunächst immer wieder zu leichten Toren, da die Abwehr einfach nicht schnell genug seitlich verschob. Dieses statische Spiel setzte sich auch im Angriff fort. Die HSG nahm die Außenspieler komplett aus dem Spiel, so dass sich beim TVE nur selten ein echter Spielfluss entwickelte. Stattdessen bewegte sich der TVE folgerichtig stets am Rande des Zeitspiels. Dass man letztlich häufig aber doch noch zu Torerfolgen kam, lag meist an erfolgreichen Einzelaktionen, vor allem durch Geburtstagskind Tobias Gudd. Mit 14:14 ging es in die Pause. Hier wurden alle Punkte angesprochen, doch blieb eine Verbesserung im zweiten Durchgang aus. Zwar gelang das seitliche Verschieben in der Abwehr etwas besser, aber dennoch blieb man lethargisch im Herauslaufen. Vor allem den linken Rückraumspieler der HSG bekam man gar nicht zu fassen. Und so entwickelte sich immer wieder das gleiche Bild. Die HSG spielte einen kurzen Wechsel für ihren Rückraumshooter und dieser konnte nahezu ungehindert aus 8-9 Metern Entfernung aufs Tor werfen. Immerhin auf 15 Tore brachte er es so im gesamten Spiel. Lerneffekt beim TVE? Gleich null! Da man im Angriff in dieser Phase leider auch zwei Siebenmeter vergab und mehrfach aufgrund von Zweiminutenstrafen in Unterzahl agierte, konnte die HSG in der 47. Minute mit 25:21 in Führung gehen.
Sollte es wieder so einen Einbruch geben, wie die Woche davor? Im fälligen Team-Time-Out appellierte Coach Boris Kuzmanovic nochmals an die Moral und die Einsatzbereitschaft. Und endlich zeigte der TVE wieder sein anderes Gesicht. Plötzlich wurde als Team gefightet und so gelang es in der 56. Minute auf 27:27 auszugleichen. Besonders Erik Dahlhäuser lief in dieser Phase heiß und erzielte vier seiner sechs Treffer nach dem Time-Out. In der Abwehr fand man mit Jens Hof endlich jemanden, der sich adäquat gegen den linken Rückraum zur Wehr setzte. In der 58. Minute hielt Bastian Prax einen Siebenmeter und im Gegenzug gelang mit dem 28:27 erstmals in der zweiten Hälfte die Führung. Nach dem erneuten Ausgleich konnte man 30 Sekunden vor Schluss wieder vorlegen. Doch passend zu diesem Abend gelang es nicht, die Führung über die Zeit zu retten. Stattdessen landete ein Verzweiflungswurf des starken Außenspielers aus zehn Metern hoppelnd im Tor. Da der TVE selbst nicht mehr zu einem gescheiten Abschluss kam, blieb es somit beim 29:29.
Am Ende wusste man nicht, ob man sich über einen verlorenen Punkt ärgern oder über einen gewonnenen Punkt freuen sollte. Letztlich hätte man eine furiose Aufholjagd mit Happy End krönen können, hätte sich aber über einen Sieg der HSG MainHandball ebenso wenig beschweren dürfen. Somit ging das Unentschieden wohl für beide Mannschaften absolut in Ordnung.
HSG MainHandball – TV Erbenheim 29:29 (14:14)
TV Erbenheim: Sebastian Prax und Niklas Wölbert im Tor, Tobias Gudd 6, Erik Dahlhäuser 6/1, Lars Hof 5, Marc Müller 3/2, Simon Schröder 3, Jens Hof 2, Daniel Leichtfuss 2, Markus Fritscher 2, Nils Walter.
Nach zwei Wochen ohne Spiel ging es am Samstagabend in Rüdesheim endlich weiter. Leider hatten die Handball-Damen vor dem Spiel einige krankheitsbedingte Ausfälle zu verkraften, so dass der TVE plötzlich ohne feste Torhüterin dastand.
Dank Lena Lietz, die sich als Feldspielerin bereiterklärte, ins Tor zu gehen, konnten die Partie überhaupt erst angetreten werden. Und um es vorneweg zu nehmen, sie machte ihre Sache sehr gut! Der TVE legte im Spiel auch gleich ordentlich los. Eine 0:2 Führung ließ auf eine interessante Partie hindeuten. In der Folge unterliefen dem TVE aber einige Abstimmungsprobleme in der Abwehr. Die Zuordnung zum Kreis war nicht immer gegeben. Dadurch konnte Rüdesheim Tor um Tor erzielen und ihrerseits in Führung gehen (4:2). Im Angriff konnten wir die Konsequenz aus der Anfangsphase nicht mehr umsetzen, so dass Rüdesheim wieder in Ballbesitz kam und über Gegenstöße einen 7:3 Vorsprung herauswarf.
Nach einer Auszeit und einigen Umstellungen fingen sich die Damen des TVE aber wieder. Nun stellte man sich in der Abwehr besser auf die Kreisanspiele ein und Lena Lietz konnte einige Bälle abgreifen. Im Angriff wurde wieder konzentrierter zu Werke gegangen und bis auf die klare Torchance gespielt. Somit blieben wir bis zur Pause weiterhin auf Tuchfühlung (12:9).
Nach kurzer Eingewöhnungsphase nach Wiederanpfiff fanden die Erbenheimer Damen immer besser in das Spiel. In der Abwehr wurde um jeden Ball gekämpft und im Angriff zeigten wir eine hohe Konsequenz im Abschluss. So lag man plötzlich nur noch 13:12 im Hintertreffen und das Spiel schien zu kippen. Jedoch folgte nun eine Phase mit Zeitstrafen. Einige berechtigt, aber auch einige vollkommen unverständlich. Die Abwehr kämpfte aufopferungsvoll und wurde des Öfteren nicht dafür belohnt. Dadurch blieb Rüdesheim lange im Ballbesitz und konnte sich dann immer noch eine Torchance erspielen und verwandeln. Trotz des draus resultierenden Rückstandes von 17:13 rackerte man weiter in der Abwehr und fand im Angriff wieder seinen Rhythmus.
Infolgedessen verkürzte der TVE wieder auf 20:18. Unglücklicherweise verletzte sich dann Melanie Lechner in einer Angriffsaktion. Die Mannschaft schien durch diese Situation verunsichert. Der folgende Siebenmeter wurde vergeben. Daraufhin konnte der Gastgeber im Angriff wieder die Kontrolle übernehmen und die entscheidenden Tore zum Sieg erzielen (23:19). Das Fazit aus diesem Spiel: auch eine Niederlage kann ein positives Zeichen für die kommenden Spiele sein. Kompliment an die Mannschaft! Sie hat von der ersten bis zur letzten Minute gekämpft. Die Abwehr stand viel besser als im letzten Spiel und im Angriff wurden die taktischen Vorgaben weitestgehend umgesetzt. Erfreulich ist auch, dass von allen Positionen Tore erzielt wurden. Dies gilt es nun für die nächsten Spiele zu kompensieren. Über allem steht aber, dass unsere ganzen kranken und verletzten Spielerinnen wieder ganz gesund werden.
TG Rüdesheim – TV Erbenheim 23:19 (12:9)
TV Erbenheim: Lena Lietz (im Tor), Stefanie Schlegel (1), Anna Pfirrmann, Luisa Walter (3/2), Melanie Mettner (6), Jasmin Hinz (3), Corinna Höhnke, Nathalie Fischer, Melanie Lechner (3), Annemarie Ley (2), Lisa Müller (1).
Nach sechs verlorenen Spielen endlich der erste Sieg. Am Sonntagmittag hieß es auf nach Naurod zum TSV Auringen, um endlich einen Sieg einzufahren. Nachdem man letzte Woche gegen den TuS Dotzheim endlich anfing, die gelernten Sachen umzusetzen und zu zeigen was man kann, wurde dieses Spiel noch gegen den TVE entschieden.
Das wollte man dieses Mal ändern. Die Jungs waren von Beginn an heiß und wollten endlich gewinnen. Das Spiel begann mit dem nicht so beliebten 2 mal 3 gegen 3. Diese Spielform hat der Jugend in den vergangenen Spielen oft das Genick gebrochen. Aber diesmal kam der TVE gut ins Spiel und ließ die Auringer oft stehen. Zudem haben die Jungs eine bombenstarke Abwehrleistung gezeigt, wodurch nur zwei Tore von den Auringern erzielt werden konnten. Leider gelang es uns auch nur zwei Tore zu erzielen, sodass es zur Halbzeitpause unentschieden stand. Dieses ist sicherlich ein Punkt, an dem weiter gearbeitet werden muss.
In der zweiten Halbzeit wollten die Jungs jetzt nochmal alles geben und zeigen was sie können. Das Ziel war es, den Gegner nicht zum Tor kommen zulassen und die Bälle abzufangen. Das gelang den Kids zum Anfang richtig gut. Die Bälle wurden gewonnen und gut nach vorne gespielt, wo geschaut wurde, welcher Mitspieler frei steht. So gelang es den Erbenheimern, weitere Tore zu erzielen und die Torschützenliste zu erweitern. Leider gelang es Auringen nun auch häufiger, vor das Tor zu kommen und sie schafften es einige Bälle zu versenken. Aufgrund der großen Torschützenliste konnte der TVE am Ende aber das Spiel für sich entscheiden.
Zum Schluss ist zu sagen, dass es eine bärenstarke Leistung aller Jungs war, die endlich gezeigt haben, was sie als geschlossenes Team leisten können. Es bleibt zu hoffen, dass die Jungs diese Leistung in den nächsten Spielen wieder abrufen und weiter so miteinander spielen. Ein großes Dankeschön an die Eltern, welche die Kinder über das ganze Spiel toll unterstützt haben.
TSV Auringen – TV Erbenheim 0:5
TV Erbenheim: Keanu, Max, Philipp, Kevin, Kai, Jonas, Maximilian, Ben, Marlon, Oliver, Julius, Leonard.
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Symbolfoto