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Nach der Winterpause ging es für die Jungs vom TVE direkt gegen den designierten Meister aus Wiesbaden. Hatte sich die Mannschaft aus Wiesbaden vor der Runde noch in unverständlichem Understatement geübt, wurde im Verlauf der Runde schnell klar, dass es keine Mannschaft mit der neu zusammengestellten Dritten aus Wiesbaden würde aufnehmen können.
Umso erstaunlicher, dass der TVE in der ersten Halbzeit stark mithielt und es zur Pause 16:16 stand. So viele Tore hatten die Erbenheimer im kompletten Hinspiel nicht erzielt. Vor allem aus dem Rückraum kam man immer wieder zu guten Würfen, die allesamt ihren Weg ins Tor fanden.
Der Wiesbadener Torhüter, immerhin ein ehemaliger Erbenheimer, fand keinen Zugriff zum Spiel und wurde dementsprechend zur Halbzeit von seinem erfahreneren Kollegen ersetzt. Vor allem Nils Walter und Erik Dahlhäuser schafften es immer wieder mit brachialen Würfen die Wiesbadener Abwehr zu umgehen. Lars Hof und Tobias Gudd erarbeiteten ihren Mitspielern immer wieder gute Einwurfmöglichkeiten bzw. Siebenmeter, die alle von Marc Müller verwandelt wurden. Daniel Leichtfuß kämpfte wie immer unermüdlich am Kreis und in der eigenen Abwehr.
Wiesbaden schaffte es das gesamte Spiel über leider immer wieder einfache Tore über Außen oder durch geschicktes Durchstoßen zu erzielen. Hinzu kamen neun Siebenmeter, sowie einige Gegenstöße, die nur aus Fehlern der Erbenheimer resultierten.
Sehr erfreulich, dass der TVE 40 Minuten lang sehr diszipliniert im Angriff spielte und keine überhasteten „Halbchancen“ nahm, sondern auf die klare Chance spielten. Leider gelang es nicht, die gute Torquote aus der ersten Halbzeit aufrecht zu erhalten und so konnte Wiesbaden Mitte der zweiten Halbzeit auf sieben Tore wegziehen, was sich in der Folge als zu großer Rückstand erwies. Hier machten sich die nun fehlenden Alternativen bemerkbar, war man doch mal wieder nicht komplett besetzt und zu allem Überfluss steckte Simon Schröder noch im Stau fest und kam erst zur zweiten Halbzeit.
Einziger Wehrmutstropfen an diesem Tag war nicht etwa eine Verletzung eines wichtigen Spielers, sondern die dürftige Resonanz auf der Tribüne, die einem Spitzenspiel, denn genau das war es, leider nicht gerecht wurde.
Unter dem Strich bleibt eine starke Leistung gegen eine Mannschaft, die in dieser Spielklasse eigentlich nichts verloren hat. Man kann im Erbenheimer Spiel eine klare Steigerung im Vergleich zum letzten Jahr erkennen. Es wird wieder mehr gekämpft, die Abwehr steht sicher. Bis jetzt hat man die zweitwenigsten Gegentore kassiert und im eigentlichen Problemfeld Angriff wird nun das Spiel langsam umgesetzt, was sich Trainer Kuzmanovic wünscht. Wo die Reise in dieser Saison hingeht, wird sich in den nun folgenden schweren Spielen in Kriftel und zu Hause gegen Hochheim zeigen.
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TV Erbenheim – HSG/VFR Eintracht Wiesbaden III 26:32 (16:16)
TV Erbenheim: Bastian Schäfer, Sebastian Prax (beide Tor), Marc Müller (6/3), Erik Dahlhäuser (5), Daniel Leichtfuß, Nils Walter (je 4), Sebastian Evertz (3), Tobias Gudd, Lars Hof (je 2), Jeromy Gupta und Simon Schröder.
Symbolfoto