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Viele neue Bäume wurden im Rahmen der Aktion "Stadtbaum" von Bürger:innen gespendet und haben nun ihren Platz in der Wiesbadener Erde gefunden. Ein Jahr ist seit dem Projektstart vergangen und Thomas Michel, Vorstandsvorsitzender der Wiesbaden Stiftung, zieht Bilanz: „Die Resonanz war ausgesprochen positiv. 143 Spender:innen finanzierten durch kleine und große Beträge insgesamt bisher 42 neue Stadtbäume.“
Die Standorte der neu gepflanzten Bäume sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt und an den Widmungssteinen zu erkennen: „Den Bürgern Wiesbadens von Reinhild und Bernd“ oder auch „Nachbarschaftsbaum“ oder „Du bist immer bei mir, Papa“ ist da zu lesen.
„Besonders erfreut haben uns die vielseitigen Motive, aus denen heraus die Bäume gespendet wurden“, betont Michel.
Die Wiesbaden Stiftung hat stets auch Wunschstandorte entgegengenommen und in Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt realisiert. Für ihren Einsatz sprach auch Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende bei der feierlichen Übergabe der "Stadtbaum"-Urkunden den Spender:innen am 9. Juli seine Anerkennung aus:
„Wir sind begeistert über den Erfolg der Aktion und ich möchte mich herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern dafür bedanken, dass Sie sich an der Begrünung Wiesbadens so zahlreich beteiligt haben. Ihr Engagement ist ein sichtbares Zeichen für unsere aktive Bürgerschaft. Wir als Stadt tun bereits viel, um Wiesbadens Grünanlagen und Straßenbäume zu pflegen und die Bestände aufrecht zu halten - toll, dass Sie uns dabei unterstützen!“
Zur Pflege des städtischen Baumbestands wird jährlich bereits ein umfangreiches Kontingent an Neupflanzungen aufgewendet. Die Aktion "Stadtbaum" stellt in diesem Zusammenhang eine Möglichkeit der Bürgerbeteiligung dar, die einen Teil zur Neupflanzung beiträgt.
„Bei den Spenderbäumen haben wir bewusst auf neue, bisher nicht heimische Baumarten gesetzt“, erklärt Gabriele Wolter, Leiterin des Grünflächenamtes. „Baumarten wie der Zürgelbaum, der sonst in südeuropäischen Ländern beheimatet ist, oder auch die Japanische Zelkove sind widerstandsfähiger gegen die sich verändernden klimatischen Bedingungen.“
Ziel sei es, die Artenvielfalt zu erhöhen, um ein stabiles Ökosystem zu gewährleisten. Für das Wachsen und Gedeihen der gespendeten Bäume trägt das Grünflächenamt Sorge. Begleitet wurde der Aufruf zur Baumspende von einer Ausstellung, die über die neuen Baumarten informierte und zu sechsverschiedenen Standorten durch die Stadt wanderte.
Weitere Informationen zu sind auf der Webseite der Wiesbaden Stiftung abrufbar. Die Möglichkeit, für einen Baum zu spenden, besteht auch weiterhin. Es sind noch freie Plätze für neue Bäume vorhanden!
Wiesbaden soll baumgrün bleiben! Denn Bäume verbessern das Stadtklima, machen das Stadtbild lebendig und bieten Lebensräume. Bewusst verbanden Wiesbaden Stadtplaner zu Beginn des 20.Jahrhunderts Architektur und Grünflächen zu einem prachtvollen Gesamtbild. Doch die Rahmenbedingungen haben sich verändert.
Bäume in der Stadt werden heute lediglich noch durchschnittlich 40 bis 50 Jahre alt. Noch vor einigen Jahrzehnten nahm man eine Lebensdauer von 80 bis 100 Jahren an. Auch mit der Gesundheit vieler Bäume steht es aufgrund der Umweltbelastungen nicht zum Besten. Neue Ideen sind gefragt!
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Fotos: Wiesbaden Stiftung