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Offiziell endete bei den Entsorgungsbetrieben der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW) der Winterdienst am Montag, 31. März, mit der letzten „Allgemeinen Glättevorhersage für die Stadt Wiesbaden“.
Mehrmals täglich erhielten die Mitarbeiter des Winterdienstes in den Wintermonaten aktuelle Wetterdaten, um Einsätze zielgerichtet planen zu können. Der Wetterdienst ist hauptsächlich für die Verkehrssicherheit durch Verhinderung von Glätte auf den Straßen zuständig, nicht nur für die Schneebeseitigung.
„Schnee gab es in diesem Winter in Wiesbaden nicht und auch wegen Glätte mussten die ELW-Streufahrzeuge nur neun Mal ausrücken“, resümiert Dr. Oliver Franz, Dezernent für die ELW. Lediglich am 27. und 28. November, am 6.,13.,16. und 30. Dezember sowie am 13., 29. und 30. Januar streuten jeweils wenige Winterdienstfahrzeuge auf einigen Hauptverkehrsstraßen, hauptsächlich um in den Hochlagen und auf Straßen, die durch Waldstücke führen, Glättebildung vorzubeugen.
„Einen kompletten Einsatztag gab es in den vergangenen dreieinhalb Monaten für den Winterdienst nicht“, so Dr. Franz. „Dementsprechend positiv fällt auch die Bilanz der verbrauchten Streumittel aus: 329 Tonnen Salz (NaCl), 62.700 Liter Sole (MgCl2) und nur 16 Tonnen Splitt.“ Zum Vergleich die Zahlen aus dem Winter 2012/2013: 5.720 Tonnen Salz, 527.270 Liter Sole sowie 210 Tonnen Splitt.
Damit reiht sich der Winter 2013/2014 in die Reihe der milden Winter zwischen 2003 und 2007 ein, was sich auch finanziell auswirkt. Belaufen sich die Kosten in einem harten Winter je nach Einsatztagen und Salzverbrauch auf über zwei Millionen Euro, so dürften sie für diesen Winter trotz hoher Fixkosten rund eine halbe Millionen niedriger liegen. Die genauen Kosten für den Winterdienst, die von der Stadt zu tragen sind, werden pro Kalenderjahr und nicht pro Winter ermittelt.
Archivfoto: Wiesbadenaktuell