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Am Mittwoch, den 8. Februar um 15:30 Uhr, wird der Freireligiösen Gemeinde Wiesbaden im Literaturhaus Wiesbaden (Villa Clementine) im Rahmen einer von der Stadt Wiesbaden ausgerichteten Feier ein größerer Bestand der 1934 von den Nationalsozialisten enteigneten Bücher übergeben, die sich bisher im Besitz der Universitätsbibliothek Marburg befanden.
Die Freireligiöse Gemeinde Wiesbaden wurde im März 1845 als Deutschkatholische Gemeinde gegründet und besitzt seit 1848 die Körperschaftsrechte. 1934 wurde sie von den Nationalsozialisten verboten und Besitz und Vermögen enteignet. Die Bibliothek der Gemeinde, worunter viele seltene religionskritische Schriften waren, wurde auf andere Bibliotheken, wie etwa die Marburger Universitätsbibliothek, verteilt.
Im Rahmen der Veranstaltung werden zwei Vorträge gehalten. Dr. Bernd Reifenberg (Universitätsbibliothek Marburg) referiert über die Suche nach NS-Raubgut an der Universitätsbibliothek Marburg und Dr. Holger Behr (Gemeindevorsteher der Freireligiösen Gemeinde Wiesbaden) trägt über die Diskriminierungen und Verfolgungen von Freireligiösen in den letzten 150 Jahren vor. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Symbolfoto