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Der Rhein-Main-Link ist ein bedeutendes Vorhaben zur Entwicklung der Energieinfrastruktur im Rhein-Main-Gebiet. Es handelt sich um ein Stromnetzausbauprojekt, das vier Gleichstrom-Erdkabelvorhaben zu einem Energiekorridor bündelt. Ziel ist es, die Stromversorgung zu sichern und die Effizienz zu erhöhen, um den steigenden Energiebedarf der Region zu decken. Die östlichen Vororte von Wiesbaden, wie Breckenheim, Delkenheim, Wallau und Nordenstadt, sind direkt betroffen von diesem Projekt.
Die Bundesnetzagentur hat jetzt den Rahmen für die Untersuchungen zum Rhein-Main-Link festgelegt. Darin wird bestimmt, welche Trassenoptionen Amprion in den nächsten Monaten prüfen muss und welche weiteren Analysen erforderlich sind.
Derzeit bewertet das Projektteam die Vorgaben, um die Planung der etwa 600 Kilometer langen Erdkabeltrasse entsprechend zu gestalten. Ziel ist es, bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 sämtliche Prüfungen abzuschließen und die notwendigen Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren bei der Bundesnetzagentur einzureichen.
„Nachdem wir im Sommer 2024 den Antrag auf Planfeststellungsbeschluss bereits nach kurzer Zeit stellen konnten, ist das der nächste Meilenstein, auf den wir mit Hochdruck hinarbeiten“, erläutert Dr. Dominik Stunder, Gesamtprojektleiter für den Rhein-Main-Link. „Durch den Untersuchungsrahmen können wir nun in die Feintrassierung starten.“
Die Ergebnisse der Voruntersuchungen spielen eine zentrale Rolle im weiteren Prozess. Amprion wird entlang der gesamten Trasse den Baugrund detailliert prüfen und gezielt potenzielle Bereiche mit archäologischen Funden oder Kampfmitteln untersuchen. In den nächsten Wochen wird der Netzbetreiber zudem wichtige Raum- und Umweltdaten bei regionalen Planungsbehörden und Kommunen einholen.
„Im Zuge der Erstellung der Planfeststellungsunterlagen werden wir den Dialog mit Trägern öffentlicher Belange intensivieren, um die Detailplanung und Umsetzung gemeinsam zu besprechen“, erklärt Dr. Dominik Stunder.
Der Untersuchungsrahmen für den Rhein-Main-Link umfasst die vier Projekte mit den Nummern 82, 82a-c des Bundesbedarfsplangesetzes. Die vollständigen Unterlagen sind auf der Webseite der Bundesnetzagentur abrufbar: www.netzausbau.de/SharedDocs/Downloads
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Symbolfoto: Canva