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Die US-Garnison in Wiesbaden hat Oberbürgermeister Sven Gerich in dieser Woche mitgeteilt, dass die bereits Anfang 2014 angekündigte, dauerhafte Sperrung der Hainerberg-Siedlung für den öffentlichen Verkehr ab kommenden Sonntag, 15. März, gilt.
„Das bedeutet, dass das Wohngebiet ab Sonntag ausschließlich mit einem Kasernenausweis oder auf Einladung hin betreten werden darf“, erklärt der Oberbürgermeister. „Die US-Garnison hat die Öffentlichkeit frühzeitig darüber informiert – zum Beispiel bei einer Veranstaltung im Februar 2014.“ Darüber hinaus habe sie in den vergangenen Tagen begonnen, Zettel an die im Wohngebiet parkenden Pkw zu verteilen mit dem Hinweis, dass die Halter ab Sonntag auf Parkplätze außerhalb des US-Wohngebiets ausweichen müssen. „Auch ich möchte alle Wiesbadenerinnen und Wiesbadener sowie alle Pendler hiermit nochmal ausdrücklich auf diese Veränderung aufmerksam machen, damit sie sich darauf einstellen können und es in den nächsten Wochen nicht zu unnötigen Überraschungen kommt“, so der Oberbürgermeister.
Eine weitere Veränderung ist, dass es künftig nicht mehr drei Zufahrten zum Hainerberg-Gelände geben wird, sondern nur noch eine. Zunächst wird laut US-Garnison ein provisorischer Kontrollpunkt an der Einfahrt zur Wohnsiedlung von der New-York-Straße aus eingerichtet. Später, etwa im Mai nächsten Jahres, soll die endgültige Zufahrt an der Kreuzung B455/Washingtonstraße Richtung Bierstadt mit Ampel und Abbiegerspuren geöffnet und die oben genannte provisorische Zufahrt wieder geschlossen werden.
„Natürlich ist es bedauerlich, dass durch die Abriegelung des Geländes Parkraum wegfällt“, sagt Gerich. „Aber ich bin dankbar, dass unsere amerikanischen Nachbarn sehr früh mit diesen Plänen an die Öffentlichkeit gegangen sind. So hatten wir alle Zeit, uns darauf vorzubereiten. Ich hoffe sehr, dass die Umstellung reibungslos funktioniert und die Nachbarn, Autofahrerinnen und Autofahrer sich schnell und ohne größere Beeinträchtigungen umgewöhnen.“ Ausweichmöglichkeiten sind zum Beispiel am Moltkering und der Parkplatz in der Balthasar-Naumann-Straße sowie die öffentlichen Verkehrsmittel.
Bei dem Wohngebiet, das von New-York-Straße, Abraham-Lincoln-Straße, Berliner Straße und B455 eingegrenzt wird, handelt es sich um amerikanischen Besitz, auf dem die Streitkräfte die Bestimmungen für den Zugang zu einer militärischen Liegenschaft geltend gemacht haben. Gründe für die Abriegelung des Geländes sowie die Reduzierung der Zugangskontrollpunkte sind laut US-Garnison zum einen die Sicherheit der amerikanischen Einrichtungen und zum anderen die Kostenersparnis durch die Zusammenlegung mehrerer Kontrollpunkte auf dann nur noch einen.
„Angesichts der Eröffnung des neuen PX-Einkaufszentrums ist die Konsolidierung der Zugangspunkte für unsere Militärgemeinde ein wichtiger Fortschritt“, erklärt Garnisonskommandeurin Oberst Mary Martin. „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung durch die Behörden unseres Gastgeberlandes, besonders der Landeshauptstadt Wiesbaden, und danken der Bevölkerung im Voraus für ihr Verständnis. Wir freuen uns jetzt schon, diesen Sommer vom 26. Juni bis 4. Juli auf dem Hainerberg, im separaten Areal der alten PX, zusammen mit unseren Nachbarn wieder ein tolles deutsch-amerikanisches Fest feiern zu können.“
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