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Nach dem souränen Heimsieg am Dienstagabend gegen VC Neuwied 77 stand am Freitagabend das wichtige Auswärtsspiel bei Schwarz-Weiß Erfurt an.
Der VC Wiesbaden begann den ersten Satz mit der gleichen Start-Six wie am Dienstag: Natalia Gajewska, Jodie Guilliams, Rachel Joy Anderson, Lena Große Scharmann, Tanja Großer und Nina Herelova sowie Libera Rene Sain.
Die Wiesbadenerinnen erwischten einen guten Start und führten zu den technischen Auszeiten mit 8:4 und 16:8. Erfurt hatte viele Probleme in der Annahme. Die Gäste aus Hessen hielten ihre Annahme stabil und fischten viele Bälle noch raus. Mit 25:18 ging der erste Satz an Wiesbaden.
Im zweiten Durchgang war es zunächst deutlich ausgeglichener. Erfurt sammelte Punkte über einige Blockaktionen. Wiesbaden ließ jedoch nicht locker, so dass keine Mannschaft sich entscheidend absetzen konnte. In der Crunshtime zeigte Gajeweska eine starke Aufschlagsserie. Mit einem As beendete Wiesbaden den zweiten Satz mit 25:19.
Erfurt konnte im dritten Satz zunächst wieder gut mithalten. Nach einer Diskussion um einen Punkt wurde Erfurts Trainer Konstantin Bitter mit der gelb-roten Karte belegt und musste die Halle für diesen Satz verlassen. Die Wiesbaderinnen setzten ihr druckvolles Spiel fort und verwandelten am Ende den dritten Matchball mit 25:21.
Der VCW beendet das Jahr mit einem verdienten Auswärtssieg und steht mit drei Siegen und zehn Punkten auf Rang neun und hat zum VfB Suhl Lotto Suhl aufgeschlossen (ebenfalls zehn Punkte, Rang acht). Nur zwei Punkte mehr haben die Roten Raben Vilsbiburg auf Rang sechs. Der VCW hat den Anschluss zu den Playoff-Tabellenplätze wieder hergestellt.
„Das war eine hervorragende Leistung. Im ersten Satz haben wir stabil aufgeschlagen, angenommen und unsere beiden Mitten gut eingesetzt. Dann hat Erfurt umgestellt, aber wir haben insgesamt wenig eigene Fehler gemacht und selbstbewusst agiert. Hektik kam auf, als mein Erfurter Trainerkollege des Feldes verwiesen wurde, aber wir haben uns schnell erholt. Beeindruckend war, dass wir zum Ende des zweiten und dritten Satzes, als es eng wurde, mit vielen Punkte davongezogen sind. Wir konnten noch eine Schippe drauflegen, das macht uns stolz. Cool war, dass uns wieder einige glühende Anhänger zum Auswärtsspiel begleitet haben, das bedeutet uns sehr viel“, sagt Headcoach Benedikt Frank.
Jodie Guilliams (Außenangriff): „Wir haben heute sehr stabil agiert. Im dritten Satz haben wir zwar zwischenzeitlich mal die Kontrolle verloren, konnten dann aber in allen Elementen zeigen, dass wir besser waren und den Sieg verdient haben.“
Tanja Großer (Außenangriff): „Wir haben als Team heute sehr gut agiert, die Annahme gehalten, keinen nennenswerten Einbruch zugelassen und unsere Chancen genutzt. Schön zu sehen ist, dass unsere Libera Rene Sain wieder voll dabei ist. Sie ist wieder erstaunlich flink und kratzt unglaubliche Bälle weg.
„Gefühlt haben mit diesen beiden 3:0-Siegen eine echte Wiedergutmachung betrieben. Es war zuvor keine leichte Zeit, auch für unsere Fans nicht. Umso mehr freuen wir uns, dass jetzt die ganze VCW-Familie, unsere Fans, Sponsoren und vielen Unterstützer, mit einem besseren Gefühl ins neue Jahr gehen kann. Beim nächsten Heimspiel gegen die Ladies in Black Aachen wird hoffentlich wieder die Post abgehen, denn es wird bestimmt eine spannende Partie. Aachen hat parallel zu unserem Spiel Suhl glatt mit 3:0 geschlagen. Das spielt uns in die Karten, zeigt aber auch, dass wir äußerst konzentriert zu Werke gehen müssen, um gegenüber dem Tabellensechsten unsere Chancen zu nutzen. Nun wird unser Team erstmal bei einer kurzen Verschnaufpause den Jahreswechsel begehen und dafür wünschen wir auch all unseren Anhängern alles Gute und einen tollen Start in das neue Jahr“, erklärt Geschäftsführer Christopher Fetting.
Weiter geht es mit einem Heimspiel am Samstag, 7. Januar, gegen die Ladies in Black Aachen. Die letzte Hinrunden-Partie wird um 19:00 Uhr in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit angepfiffen.
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Schwarz-Weiß Erfurt - VC Wiesbaden 0:3
1. Satz 18:25 (25 Min.)
2. Satz 19:25 (26 Min.)
3. Satz 21:25 (28 Min.)
Besonderes Vorkommnis:
gelb-rote Karte Trainer Konstantin Bitter Erfurt (3. Satz)
MVP:
Jaidyn Blanchfield (SWE), Natalia Gajewska (VCW)
Fotos: Franzi Koob (1,4), Detlef Gottwald (2,3)