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Wenn der Tabellenletzte der 1. Volleyball Bundesliga Frauen zum Derby nach Wiesbaden reist, sollte auf dem Papier alles für einen Sieg der Heimmannschaft angerichtet sein. Das sollte man mit Vorsicht genießen. Im Dezember fuhren die Gäste den ersten Sieg nach anderthalb Jahren Ligazugehörigkeit ein und ist entsprechend motiviert. Den 3:1-Triumph gegen Suhl LOTTO Thüringen haben allerdings nur 160 Zuschauende miterlebt – beim VC Wiesbaden müssen sich die Deichstadtvolleys am 27. Dezember, Beginn 19:00 Uhr, hingegen auf die bestens bekannte enthusiastische blaue Wand in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit einstelle
VCW-Geschäftsführer Christopher Fetting hofft in „seiner“ Arena wieder auf über 1.000 Zuschaunde auf den Tribünen. Unter anderem wird er den Profikader des SV Wehen Wiesbaden zum Match begrüßen, das an diesem Tag von kKiosk präsentiert wird. Und Fetting kann auf ein Weihnachtsschmankerl für den 27. Dezember verweisen: „Mit dem Promotion-Code vcw-xmas gebuchte Online-Tickets kosten nur die Hälfte des Normalpreises an der Abendkasse. Das ist doch ein schöner Anreiz, die Weihnachtsente im Klatschpappen-Rhythmus bei uns in der Sporthalle zu verdauen. Wer also noch ein Geschenk sucht oder einfach Lust auf Volleyball hat, ist mit wenigen Klicks dabei. Neuwied machen wir sicher kein nachträgliches Weihnachtspräsent. Wir wollen und müssen endlich voll punkten.“
Während sich der VCW zuletzt beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer SC Potsdam trotz der 1:3-Niederlage stark verbessert präsentierte, überraschten die Deichstadtvolleys gegen Suhl (Schiedsrichter war Gregor Bösenberg aus Wiesbaden) mit etlichen spektakulären und schnellen Ballstafetten, was dem dem Team von Cheftrainer Tigin Yaglioglu am Ende in Summe überraschend drei Punkte vor Weihnachten bescherte. Als wertvollste Spielerin MVP wurde Libera Klara Single ausgezeichnet. Eine Position, die beim VCW im Brennpunkt steht, weil die erfahrene Rene Sain (Kroatien; 25 Jahre) über vier Wochen nicht zur Verfügung stand. „Wenn beide Mannschaften Druck machen, entscheidet am Ende die Mentalität“, befand Yaglioglu.
Und genau das gilt auch für Stammsechs von Benedikt Frank, der mehrfach in dieser Saison auf den letzten Metern die nötige Konzentration fehlte. Auch die Einwechslungen brachten nicht immer die entscheidenden Impulse. Eine Konstellation, die Trainer und Athletinnen auch über die Feiertage beschäftigen wird, schließlich hat man am Tag darauf fit und hochmotiviert in die Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit einzulaufen. Weil sich die Frank-Schützlinge aber zuletzt in Potsdam als Einheit präsentierten, ohne nennenswerte Blessuren blieben und wieder hart trainieren konnten, dürfen auch die Zuschauer wieder auf bessere Zeiten hoffen.
„Direkt nach Weihnachten zu spielen, ist nicht einfach, aber wir treffen uns zum 25. Dezember schon wieder zum Trainieren, fühlen uns auf die nächste Phase insgesamt gut vorbereitet und blicken zuversichtlich auf die kommenden drei Spiele gegen Neuwied, Erfurt und Aachen. Erst dann ist die Hinrunde beendet und erst dann ziehen wir eine erste Bilanz“, sagt Benedikt Frank.
„Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und fokussieren uns neu. Gegen Potsdam sind wir als Underdog ins Spiel gegangen, da hatten wir die Köpfe einigermaßen frei. Das hat sich positiv bemerkbar gemacht. Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr ist sehr wichtig für uns. Unser Ziel ist nach wie vor, die Playoffs zu erreichen, und die Rallye werden wir gegen Neuwied, Erfurt und Aachen starten. Und im ersten Heimspiel der Rückrunde gegen Vilsbiburg haben wir auch noch was gutzumachen“, erklärt Lena Große Scharmann (VCW; Diagonal).
Bei Neuwied liegt die Finnin Rosa Yasmine Bjerregard Madsen (Diagonal) mit dem Top-Scorer-Wert 32 auf dem geteilten 34. Platz des Liga-Spielerinnenrankings; auch VCW-Angreiferin Tanja Großer ist mit Wert 32 gelistet. Auf Platz fünf liegt Lena Große Scharmann (67). Mittelblockerin Nina Herelová hat sich auf den geteilten zwölften Platz (52) vorgearbeitet.
Ab sofort können Fans sich die Tickets für die VCW-Spiele im Jahr 2023 sichern – beginnend mit dem Match gegen die Ladies in Black Aachen am Samstag, 7. Januar, 19:00 Uhr, in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit. Eine Woche später, am Sonntag, 15. Januar, 16:00 Uhr am Familien-Spieltag, empfängt der VCW die Rote Raben Vilsbiburg in der Sporthalle am Platz der Deutschen Eineheit. Beim Familienspieltag können beim Kauf von zwei Normalpreis-Tickets bis zu drei Kinder-Tickets (bis einschließlich 14 Jahre) kostenlos hinzugebucht werden.
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Archivfoto: Detlef Gottwald