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Das erste Heimspiel mit Publikum stand am Mittwochabend in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit an. Gleich zum Auftakt gab es die schwere Aufgabe gegen den amtierenden Meister Dresdner SC. Die Gäste hatten gerade erst den Supercup beim Schweriner SC gewonnen.
Im ersten Satz rückte auf der gegnerischen Seite die etatmäßige Libera Linda Bock neben der routinierten Jennifer Janiska als Außenangreiferin in die DSC-Startformation. Für sie übernahm die erst kürzlich wieder genesene Sophie Dreblow die Rolle als Annahme- und Abwehrchefin des Teams vom deutschen Meister. Als Zuspielerin agierte Jenna Gray mit der letztjährigen Topscorerin der 1. Volleyball Bundesliga Maja Storck als Diagonalangreiferin. Monique Strubbe und Madeleine Gates bildeten den Mittelblock.
Auf Wiesbadener Seite startete die 19-jährige Tschechin Kveta Grabovská im Zuspiel. Neben ihr reihten sich die jüngst bestimmte Mannschaftskapitänin, Schweizerin Laura Künzler und Tanja Großer als Außenangreiferinnen. Lena Große-Scharmann ergänzte die Starting-Six, von VCW-Cheftrainer Beneditkt Frank, auf der Diagonalposition und die beiden Mittelblockerinnen Anna Wruck und Dalila-Lilly Topic komplettierten die Wiesbadener Angriffsriege.
Im ersten Durchgang erwischte der VCW vor 684 Zuschauer:innen gleich einen guten Start mit vielen erfolgreichen Aufschlägen. Dresden nahm bereits beim Stand 3:6 die erste Auszeit. Dresden fand nicht mehr zurück, so dass Cheftrainer Alexander Waibl beim Stand von 7:12 zur zweiten Teamauszeit griff. Zur zweiten technischen Auszeit lagen die Hessen mit sechs Punkten vorne (16:10). Mit 25:18 konnte der VC Wiesbaden mit dem ersten Satzball den ersten Satz holen, ein Aufschlagass von Tanja Großer.
Im weiteren Verlauf gestaltete sich der zweite Durchgang ausgeglichener, wobei Dresden beim Stand von 0:1 gleich zur ersten Teamauszeit griff. Frank nahm die erste Auszeit beim Stand von 9:11. Der VCW konnte zur Crunshtime die Führung übernehmen. Dresden wehrte zunächst zwei Satzbälle ab und hatte dann beim Stand von 24:25 die Chance auf den Ausgleich nach Sätzen. Wiesbaden nutzte mit der blauen Wand im Rücken am Ende den vierten Satzball zum 28:26.
Im dritten Abschnitt konnte zunächst Dresden das Heft die Hand nehmen. Der VCW nahm beim Stand von 2:5 die erste Auszeit. Zur ersten technischen Auszeit lag Wiesbaden mit 4:8 zurück. Die Hessinnen verkürzten ihren Rückstand bis zur zweiten technischen Auszeit auf 14:16 und konnten kurz darauf die Führung übernehmen. In der Crunshtime behielt Wiesbaden die Nerven und hatte zwei Matchbälle. Der Zweite konnte erfolgreich verwandelt werden (25:23) mit einem Doppelblock wurde der Ball von Dresdens Linda Bock abgewehrt.
Die goldene MVP-Medaille erhielt die Wiesbadenerin Lena Große-Scharmann. Dresdens Zuspielerin Sarah Straube bekam Silber.
Neben Cheftrainer Benedikt Frank würdigte auch VCW-Neuzugang und MVP Lena Große Scharmann die Unterstützung der Wiesbadener Fans: „Die Stimmung in der Halle ist der Wahnsinn. In den entscheidenden Phasen einen solchen Rückhalt durch die Zuschauer:innen zu erfahren, ist ein unglaublicher Motivationsfaktor“, zeigte sich die mit 21 Punkten stärkste Wiesbadener Spielerin angetan von der Atmosphäre in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit.
Bereits am Samstag, um 18:00 Uhr steht das nächste Spiel für den VC Wiesbaden an. Die Hessinnen spielten bei Schwarz-Weiß Erfurt.
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Fotos: Detlef Gottwald