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Im Hinspiel konnte der VC Wiesbaden einen 3:2 Tie-Break-Sieg feiern. Das Team von Christian Sossenheimer hatte vor dem Spiel einen 10 Punkte Rückstand auf den letzten Playoff-Platz. Münster hat jedoch ein Spiel absolviert. Daher wurde vor der Partie ein Heimsieg ausgegeben, um das ambitionierte Ziel noch zu erreichen.
Der VC Wiesbaden begann vor 1.937 Zuschauern mit folgender Starting-Six das Spiel: Nynke Oud,Lena Vedder, Klara Vyklická, Frauke Neuhaus, Tanja Großer und Selma Theresa Hetmann. Im ersten Satz konnte sich der VCW gleich von Beginn an absetzen. Bei den Aufschlägen konnten die Wiesbadenerinnen viel Druck erzeugen. Zu den technischen Auszeiten führten die Wiesbadenerinnen (8:3, 16:9) deutlich. Suhl verkürzte noch mal auf 20:17, am Ende wurde der erste Durchgang mit 25:20 gewonnen.
Im zweiten Satz blieb es zunächst ausgeglichen. Der VCW konnte sich in der Folge einen größeren Vorsprung erarbeiten und lag bei der zweiten technischen Auszeit mit 16:11 vorne.
„Wir haben voll durchgezogen und wollten uns unbedingt für die harte Arbeit belohnen“, so MVP Tanja Großer. Die Zahlen geben ihr Recht: Mit 61 Prozent Angriffseffizienz und sieben Blockpunkten legte der VCW im zweiten Satz noch eine Schippe drauf.Der Durchgang wurde souverän zu Ende gespielt (25:16).
Nach der längeren Pause fand Suhl besser in die Partie. Zu den technischen Auszeiten führten die Gäste. Der VC Wiesbaden konnte zur Crunshtime den Rückstand aufholen und übernahm die Führung. Suhl holte fünf Punkte in Folge und hatte beim Stand 24:19 fünf Satzbälle. Doch nach einem Side-out zum 24:20 ging Lena Vedder – bekannt für ihre Sprungaufschläge – an den Service. „Ich wollte nicht zu viel Druck im Aufschlag machen, sondern eher platziert spielen“, so die Außenangreiferin. Das gelang ihr perfekt. Suhl brachte seine Annahme nicht mehr ans Netz und verlor so an Schwung im Angriff.
Der VCW nutzte hingegen seine Punktchancen und wehrte einen Satzball nach dem anderen ab – bis zum 24:24. Zwei Punkte brauchte der VCW nun noch zum Sieg. Lena Vedder schlug wieder druckvoll auf und der VCW-Block stand goldrichtig und wehrte den Angriffsschlag der Gäste ab. Damit hatte der VCW einen Matchball. Als Suhls Angreiferin ihren Angriff über den VCW-Block und ins Aus schlug war auch dieser verwandelt – und die Aufholjagd perfekt.
„Der Matchplan ist heute aufgegangen. Wir wollten druckvoll spielen und Suhl so zu Fehlern zwingen. Besonders gut war heute mit elf Punkten der Block und auch in der Annahme standen wir sicher", erklärt Sossenheimer nach der Partie. „Wir wollten diese Partie unbedingt gewinnen und dafür haben wir eine Woche hart trainiert. Toll, dass es am Ende zu einem Sieg ohne Satzverlust gereicht hat. Im Spiel hat es sich ausgezahlt, dass wir mutig aufgeschlagen und angegriffen haben“, sagt Kapitänin Selma Hetmann.
Christian Sossenheimer sprach den VCW-Fans nach der Partie ein besonderes Lob aus: „Die Unterstützung war heute wieder grandios. Das uns das Publikum auch in dieser schwierigen Ausgangssituation so lautstark anfeuert, gibt viel Kraft. Toll, dass wir heute mit dem Heimsieg etwas zurückgeben konnten.“ Auch Lena Vedder dankt den Fans: „Die Kulisse war heute wieder überragend. Wir trainieren jeden Tag zweimal, um dann auf dem Feld zu spielen und vor so vielen Zuschauern unsere Spiele zu gewinnen. In eigentlich aussichtslosen Situationen wie im dritten Satz kommt man nur zurück, wenn man solche Fans wie hier in Wiesbaden im Rücken hat.“
Ein besonderer Dank geht an die 120 Gäste der Handwerkskammer Wiesbaden für die lautstarke Unterstützung im Block B4.
Als MVP wurden Sophie Tauchert (VfB) und Tanja Großer (VCW) gewählt. Der VCW hat eine zweiwöchige Spielpause. Am Samstag, 22. Februar, tritt der VC Wiesbaden bei Schwarz-Weiß Erfurt an. Die Partie wird um 18:00 Uhr angepfiffen. Das nächste Heimspiel findet am Mittwoch, 26. Februar, gegen die Roten Raben aus Vilsbiburg statt. Anpfiff ist um 19:30 Uhr. Tickets gibt es bereits im Vorverkauf zu erwerben.
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Fotos: Detlef Gottwald