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Der VC Wiesbaden spielte anlässlich der Ereignisse in Hanau mit Trauerflor am Samstagabend in Erfurt. Aufgrund von Knieproblemen musste Trainer Christian Sossenheimer auf Zuspielerin Lauren Plum verzichten. Für sie rückte Chiara Fach von der zweiten Mannschaft in den Kader. Auch Jana Hirsch, Libera der VCW-Zweitligamannschaft, war mit nach Erfurt gereist, um dem Team als Backup zur Verfügung zu stehen.
Bereits von Beginn an sahen die 642 Zuschauer in der Riethsporthalle ein umkämpftes Match, gespickt mit langen Ballwechseln. Sowohl in der Anfangsphase, als auch und in der Mitte des Satzes schaffte es jedoch kein Team, sich entscheidend abzusetzen. Zur ersten technischen Auszeit führte der VCW mit 8:7. In der zweiten lag Erfurt mit 16:15 in Führung. Diese Führung konnten Gastgeberinnen, die ihre Punkte sicher verwandelten, in der Schlussphase weiter ausbauen, während sich beim VCW die Fehler häuften. Mit 25:20 ging der erste Satz an Erfurt.
Im zweiten Durchgang führte der VCW bis zur zweiten technischen Auszeit teils deutlich (8:5; 12:8). In der Schlussphase waren es jedoch erneut die Erfurterinnen, die ihre Angriffe besser durchbrachten und dabei weniger Fehler machten. Der Satz endete mit 25:23 und somit ging Erfurt mit einer 2:0 Führung in die 10-Minuten-Pause.
Im dritten Satz dann ein anderes Bild: Die VCW-Spielerinnen kamen kampfstark aus der Kabine und brachten deutlich mehr Angriffspower auf das Feld. Die Angriffseffizienz stieg um zwanzig Prozentpunkte auf 48 Prozent, wodurch die Gastgeberinnen deutlich mehr Fehler machten. Mit 25:21 ging der dritte Abschnitt an Wiesbaden und die Hoffnung auf einen Tie-Break-Sieg war auch bei den über 30 mitgereisten Fans zurück.
Der vierte Satz stand hingegen von Beginn an unter einem schlechten Stern: Mit 6:1 ging Erfurt in Führung und konnte diese stetig ausbauen – vor allem aufgrund der hohen Fehlerquote der VCW-Spielerinnen. Mit 16 Eigenfehlern des VCW hatte Erfurt ein leichtes Spiel und konnte den Satz mit 25:16 für sich entscheiden.
„Wir hatten heute keine gute Ballkontrolle und so wird es gegen jeden Gegner schwer, das Spiel richtig aufzubauen, woraus dann auch die vielen Eigenfehler entstehen. Im Angriff haben wir es verpasst, druckvoll zu spielen und unsere Chancen zu nutzen“, so VCW-Cheftrainer Christian Sossenheimer. Ähnlich sieht es auch Mittelblockerin Nathalie Lemmens: „Erfurt hat sich gut auf uns vorbereitet und konnte unsere Schwachstellen gut nutzen. Wir sind nur im dritten Satz richtig gut im Spiel gewesen und haben ansonsten zu viele Fehler produziert. Jetzt müssen wir hart arbeiten, damit wir am Mittwoch besser abschneiden.“
Als wertvollste Spielerin auf Seiten des VCW wurde Diagonalangreiferin Frauke Neuhaus gewählt. Mit 20 Punkten und 50 Prozent Angriffseffizienz zeigte sie eine gute Leistung.
Am Mittwoch geht es für den VCW mit einem Heimspiel weiter. Zum IKK-classic-Spieltag sind die Roten Raben Vilsbiburg zu Gast. Karten für die Partie gibt es an der Abendkasse oder online unter www.vc-wiesbaden.de/tickets zu kaufen. Die Partie beginnt um 19:30 Uhr in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit.
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Schwarz-Weiß Erfurt - VC Wiesbaden 3:1 (20:25; 23:25; 25:21; 16:25)
Foto: Detlef Gottwald