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Der VC Wiesbaden ist bisher gut in die Zwischenrunde gestartet. Fünf Punkte aus zwei Spielen konnte der VCW gegen Münster und Vilsbiburg holen. Am Samstagabend spielten die Ladies in Black Aachen in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit, um ihre kleine Chance noch zu nutzen, die Playoffs zu erreichen.
Die gewohnte Stammformation mit Nina Herelová, Jaidyn Blanchfield (beide Außenangriff), Izabella Rapacz (Diagonal), Milana Bozic (Zuspiel) und Rachel Anderson (Mittelblock) sowie Rene Sain (Libera) waren im Einsatz. An der Seitenlinie standen Christian Sossenheimer, Tigin Yaglioglu und Daniel Ramirez, Benedikt Frank fehlt weiterhin aufgrund seiner Verletzung.
Der VC Wiesbaden erwischte einen guten Start in den ersten Satz. Zu den technischen Auszeiten führte die Hessinnen mit 8:5 und 16:10. Aachen fand überhaupt nicht ins Spiel, so dass erste Durchgang nach 22 Minuten beendet war mit 25:16.
Im zweiten Satz legte der VCW mit Druck los und führte 8:2 zur ersten technischen Auszeit. Nach der 10:3 Führung kam der große Einbruch bei den Wiesbadenerinnen. Zur zweiten technischen Auszeit betrug der Vorsprung nur noch drei Punkte. Es folgten viele lange Ballwechsel. Aachen gelang der Ausgleich zum 17:17. In der Crunshtime konnte sich der VCW drei Satzbälle erspielen, allerdings hielt Aachen dagegen und hatte dann selbst Satzball. Die Aacherinnen feierten schon den Satzausgleich. Der Schiedsrichter gab den Punkt an Wiesbaden wegen einer Berührung des Balls durch einer Spielerin. Schließlich holte der VCW den Satz mit 28:26.
Aachen ging mit viel Selbstvertrauen in den dritten Durchgang. Nach 5:10 Rückstand griff Sossenheimer zur ersten Teamauszeit und wechselte kurzer Zeit später. Pauline Bietau und Celine Jebens kamen für Rapacz und Bozic in die Partie. Viele Bälle verfingen sich im Aachener Block. Es wurde zunächst nicht besser, der VCW lag bei der zweiten technischen Auszeit 8:16 zurück. Nach 10:18 gelang mit einer Aufschlagsserie von Anderson holte der VCW sechs Punkte in Folge, auch die eingewechselten Spielerinnen belebten das Spiel. In der Crunstime gelang dem VCW der Ausgleich zum 20:20. Beim Stand von 23:23 holte Aachen den Satzball und verkürzte nach Sätzen.
Im vierten Durchgang setzte Aachen sein druckvolles Spiel fort und führte zu den technischen Auszeiten 8:4 und 16:10. Langegger, Bietau und Jebens übernahm für Großer, Rapacz und Bozic. Aachen brachte den Satz mit 25:19 über die Ziellinie.
Der VCW musste erneut in den Tiebreak. In der Starting-Six blieben Bietau und Jebens. Zum Seitenwechsel führte der VCW mit 8:6. Zum Satzende führte der VCW 13:10, allerdings griff Aachen erneut an und glich aus und hatte Matchball. Die Wiesbadenerinnen wehrten dies durch Blanchfield erfolgreich ab. Die Ladies holten sich erneut einen Matchball. Diesmal war der VCW im Pech, den der Ball berührte die Antenne, so dass Aachen nach großem Kampf zwei Punkte aus Wiesbaden entführt. Die Überraschung war damit perfekt.
Die Ladies in Black wahrten mit ihrem Sieg beim Favoriten der B-Gruppe die Chance auf den dritten Platz, der für die Playoffs reicht, können diesen aber aus eigener Kraft nicht mehr erreichen. Der VCW liegt mit 15 Punkten in Front.
Celine Jebens wurde mit der silbernen MVP-Medaille ausgezeichnet. Gold ging an Lara Davidovic, die erst im zweiten Satz auf den Platz kam und am Ende 19 Zähler auf dem Konto hatte. Zweistellig punkteten auch ihre Mitspielerinnen Jolijn De Haan (17), Gabby Goddard (13) sowie Mittelblockerin Wiebke Silge (11). Beim VCW scorten Jaidyn Blanchfield (19), Izabella Rapacz und Rachel Anderson (je 15), Tanja Großer (13), Celine Jebens (12), Mittelblockerin Nina Herelová (Slowakei; 7) sowie Melissa Langegger (2).
„Wir hatten eigentlich bis Mitte des zweiten Satzes alles unter Kontrolle. Alles ging auf, so wie wir uns das gedacht hatten. Aber dann haben wir den Fokus und die Konzentration verloren. Das müssen wir im Nachgang analysieren. Wir haben definitiv gekämpft, aber für den Turnaround hat es nicht mehr gereicht. Aachen hat als Underdog wie erwartet Alles oder Nichts gespielt, vieles noch aufs Feld gebracht und uns den Schneid abgekauft. Sie haben das gut gemacht, keine Frage. Ich muss aber deutlich sagen: In der Gruppe B spielen alle vier Mannschaften auf Augenhöhe und dann sind nun einmal auch alle Matches eng. Die Niederlage heute war sicher auch für die Zuschauer nicht schön, aber alles in allem auch kein Drama. Wir haben nun Zeit, den Kopf freizubekommen und uns in Ruhe auf Münster vorzubereiten“, sagt Sossenheimer nach dem Spiel.
Nun heißt es für die Hessinnen am Samstag, 24. Februar, 19:30 Uhr beim USC Münster Wiedergutmachung zu betreiben. Positiv: Die seit Monaten hochbeanspruchte Truppe hat endlich einmal eine Woche lang Pause, um Kraft zu schöpfen und zu analysieren.
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VC Wiesbaden - Ladies in Black Aachen 2:3
1. Satz 25:16 (22 Min.)
2. Satz 28:26 (33 Min.)
3. Satz 23:25 (29 Min.)
4. Satz 19:25 (27 Min.)
5. Satz 14:16 (19 Min.)
Nächste Spiele der Zwischenrunde:
Samstag, 24. Februar, 19:30 Uhr USC Münster - VCW
Samstag, 9. März, 19:00 Uhr VCW - Rote Raben Vilsbiburg
Samstag, 16. März, 18:00 Uhr Ladies in Black Aachen - VCW
Zuschauer:
931
MVP: Celine Jebens (VCW), Lara Davidovic (LBA)
Fotos: Detlef Gottwald