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Nachmittagssession für den VC Wiesbaden in der 1. Volleyball Bundesliga Frauen: Zu ungewöhnlicher Zeit, um 17:00 Uhr, treten die Schützlinge von Headcoach Benedikt Frank am Samstag (25. November) in der heimischen Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit gegen den USC Münster an. Die Partie wird auch live im Free-TV auf Sport1 übertragen. Nach dem Pokal-Aus am Mittwoch gegen den SC Potsdam haben die Hessinnen neue Kräfte für den „Liga-Alltag“ gesammelt.
Zwei aktuelle Gemeinsamkeiten: VCW und USC haben ihre Spiele gegen die „großen Vier“ bereits absolviert (Allianz MTV Stuttgart, Dresdner SC, SSC Palmberg Schwerin, SC Potsdam). Und: Beide Clubs hatten zuletzt Potsdam vor der Brust. In Summe weist der VCW auf Platz 7 nach zwei Siegen (jeweils 3:0 gegen Ladies in Black Aachen und VC Neuwied 77) und einem Satzverhältnis von 11/12 nun 8 Punkte auf. Der USC ging einmal als Sieger in die Kabine (3:0 gegen Aachen), verlor aber alle anderen Partien glatt mit 0:3 und hat folglich 3 Punkte auf dem Konto (= Platz 8).
Die Münsteranerinnen sind jetzt zweimal nacheinander in der Fremde gefordert. Nach dem Gastspiel beim VCW folgt am Wochenende darauf der sportliche Wettstreit mit Tabellenschlusslicht Neuwied. Für USC-Cheftrainerin Lisa Thomsen ist klar: „Wenn wir die Leistung gegen Potsdam in den kommenden Spielen auch auf das Feld bringen, dann gehen die Spiele anders aus.“ Besagtes Match verloren die Unabhängigen am 18. November mit 0:3 (24:26, 20:25, 17:25) am heimischen Berg Fidel, zeigten dabei aber zeitweise eine recht ansprechende Leistung.
Münster hat sich bisher nach sechs Spielen 235 Punkte erkämpft (Wiesbaden: 371), macht aber insgesamt weniger Fehler (220) als die Hessinnen (274). Beste USC-Athletin in der Top Scorer-Liste (alle Spielelemente) ist die US-Amerikanerin Gloria Destiny Mutiri (Diagonal) auf Platz 8 der Liga (Wert 35); Wiesbadens Diagonale Izabella Rapacz (Polen) belegt weiterhin Platz 2 (Wert 52). Mutiri weist eine erstaunliche Kennzahl auf: Sie hat bisher erst sechs Fehler auf dem Konto. Beim Sieg ihres Teams gegen Aachen wurde sie als MVP mit Gold geehrt. Der VCW ist vor dem starken linken Arm der 23-Jährigen (1,88 Meter) gewarnt.
„Münster ist ein schnell spielendes Team, das danach strebt, möglichst jedes Match zu gewinnen. Bis jetzt hat vieles noch nicht geklappt, das will die Thomsen-Truppe in Wiesbaden revidieren. Wir werden dagegenhalten, unser Ziel sind drei Punkte im Heimspiel. Wir sind zwar am Mittwoch im Pokal ausgeschieden, wissen aber, dass wir ein gutes Match geliefert haben. Das nehmen wir für Samstag mit, bevor es dann direkt im Anschluss in die Vorbereitung gegen Galatasaray geht“ , sagt Benedikt Frank.
„Wir waren schon sehr enttäuscht nach dem verlorenen Pokalspiel in Potsdam. Wir hatten uns dieses Jahr das Halbfinale vorgenommen. Bis auf das Match gegen Dresden haben wir in der Liga enge Spiele gegen die Topteams geliefert und bewiesen, dass wir mithalten können. Und wir haben von Spiel zu Spiel dazugelernt. Auch das motiviert uns für die anstehenden Aufgaben gegen Münster und Istanbul“, so Melissa Langegger (VCW-Außenangriff).
Für den VCW brechen „Wochen der Wahrheit“ an: Nach dem zurückliegenden anstrengenden Dreifachprogramm (Liga, CEV Challenge Cup, DVV-Pokal) stehen nun in der 1. Liga bis zum 9. Dezember drei Matches gegen Gegner auf Augenhöhe an: Münster, Rote Raben Vilsbiburg, Suhl LOTTO Thüringen. Drei Herausforderungen, die in möglichst vielen Punkten münden sollen, bevor am 16. Dezember die Rückspiele starten (daheim gegen Meister Stuttgart).
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Archivfoto: Detlef Gottwald