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Der VC Wiesbaden empfing am Mittwochabend den SC Potsdam. Vor 1.618 Zuschauern erwischte die Starting-Six um Tanja Großer, Selma Hetmann, Kimberly Drewniok, Irina Kemmsies, Simona Kósová und Karolina Bednárová einen guten Start.
Bereits nach der 6:2-Führung nahm Gästetrainer Davide Carli die erste Teamauszeit. Zur ersten technischen Auszeit lag der VCW mit 8:4 vorne. Nach 11:4 Führung brachte eine Aufschlagsserie von Annegret Hölzig Potsdam wieder auf 11:9 ran. Zur zweiten technischen Auszeit lag Wiesbaden mit 16:11 vorne. Die Hessinnen hatten erneut Probleme bei der Annahme der Aufschläge und so konnte der SCP auf 16:16 ausgleichen. Zur Crunshtime zog Potsdam davon und hatte beim Stand 24:20 mehrere Satzbälle. Den ersten Durchgang machte Potsdam mit dem zweiten Ball klar.
Im zweiten Satz ging es eng her. Der VCW führte zwischenzeitlich mit 12:8. Die Probleme mit der Annahme setzten sich fort, so dass Potsdam mit 16:15 in die zweite technische Auszeit ging. Potsdam konnte sich leicht absetzen. Der VCW kam noch mal auf 22:22 ran. In den letzten Ballwechseln waren jedoch die Annahmen weiterhin nicht optimal, so dass Potsdam auch Durchgang zwei klar machte.
Nach sechs Minuten Spielpause machte der VCW mehr Druck bei den Aufschlägen und lag 8:5 zur ersten technischen Auszeit vorne. Beim Stand von 10:5 nahm der Gäste-Coach die Teamauszeit. Die Wiesbadenerinnen fanden wieder ins Spiel zurück und bauten ihre Führung auf 14:8 aus. Im weiteren Verlauf wurde der VCW stärker und verkürzte nach Sätzen (25:17).
Im vierten Satz konnte Potsdam seine starken Aufschläge wieder platzieren, so dass Groß bereits nach 1:4 zur Auszeit griff. Dirk Groß wechselte im Laufe des vierten Satzes zwar nochmal frische Kräfte ein (Mertens für Kemmsies und Grozer für Großer). Zur ersten technischen Auszeit lag der VCW sogar mit 1:8 zurück. Wiesbaden gab sich noch nicht auf und kämpfte sich ran. Beim Stand von 11:8 griff der SCP-Trainer zur zweiten Team-Auszeit. Potsdam baute die Führung auf sechs Punkte aus (14:8), so dass Groß noch mal nachjustierte. Zur zweiten technischen Auszeit führte Potsdam mit sechs Punkten (16:10). Die Gegenwehr der Wiesbadenerinnen bröckelte, so dass Potsdam am Ende verdient mit 3:1 gewann.
„Wir werden das Spiel jetzt ganz genau analysieren und dabei herausfinden, woran es gelegen hat und wie wir uns verbessern können. Gerade dafür sind Niederlagen wie heute sehr gut“, sah VCW-Coach Groß nach dem Spiel noch etwas Positives.
Die Hessinnen fanden in der gesamten Partie kaum ein Mittel gegen einen starken Potsdamer Aufschlag. „Unser Problem war heute das Annahmespiel“, resümierte VCW-Chef-Coach Dirk Groß. „Unser Gegner hat unsere Problemzone erkannt und gnadenlos ausgenutzt.“ 13 Annahmefehler in der Statistik untermauern diese Analyse. „Das ist einfach zu viel“, kritisierte der Diplom-Trainer.
Bereits am Samstag, 10. Februar, geht es mit einem Auswärtsspiel in Stuttgart weiter. Die Partie bei der Allianz MTV Stuttgart wird um 19:30 Uhr angepfiffen.
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VC Wiesbaden - SC Potsdam 1:3
1. Satz 21:25 (28 Min.)
2. Satz 22:25 (30 Min.)
3. Satz 25:17 (20 Min.)
4. Satz 18:25 (28 Min.)
MVP: Simona Kosova (VCW), Marta Drpa (SCP)
Zuschauer: 1.618
Archivfoto: Detlef Gottwald