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Beim Auswärtsauftritt in Münster konnte die Mannschaft von Benedikt Frank Kampfgeist beweisen. Im vierten Satz wehrten die Spielerinnen zwei Matchbälle ab und behielten im Tiebreak die Oberhand.
Gegen den Aufsteiger VC Neuwied 77, der bisher noch ohne Punkte nach vier Liga-Auftritten blieb, ging der VCW als Favorit in die Partie. Das Spiel sollte auch die Vorbereitung für die schwere Aufgabe im DVV-Pokal sein.
Mit folgender Starting-Six ging es beim VCW in den ersten Satz: Laura Künzler, Dalila-Lilly Topic, die angeschlagen antrat, Lena Große Scharmann, Pia Leweling für Tanja Großer im Außenangriff, Anna Wruck, Kveta Grabovská sowie Libera Justine Wong-Orantes. Zuspielerin Erica Handley, die erst kürzlich sich von einem Kapselriss im Finger erholt hatte, zog sich ein Mittelhandbruch zu und fällt länger aus.
Die Gäste aus Rheinland-Pfalz erwischten einen guten Start. Der VCW machte zu viele Eigenfehler. Zur ersten technischen Auszeit lag Neuwied mit vier Punkten vorne (4:8). Der Abstand vergrößerte sich sogar auf sechs Punkte. Auch zur zweiten technischen Auszeit lag der VCN mit 16:11 vorne. Kurz darauf gab es zwei strittige Schiedsrichter-Szenen. Co-Trainer Christian Sossenheimer disktuierte mit dem Schiedsgericht und kassierte eine gelbe Karte.
Für den VCW war dies ein Weckruf. Eine Aufschlagsserie von Anna Wruck brachte die Wiesbadenerinnen wieder ran, getragen von Emotionen und einer blauen Wand. In der Crunshtime konnte zunächst Neuwied auf 22:20 davonziehen. Wiesbaden entschied mit einer fünf Punkte Serie den Satz noch für sich.
Im zweiten Durchgang konnte der VCW seinen guten Lauf fortsetzen. Zur ersten technischen Auszeit lag mit 8:4 vorne. Neuwieds Trainer Dirk Groß griff früh zu Auszeiten beim Stand von 1:3 und 4:10. In der Crunshine-Time kamen die Gäste noch etwas mehr ran, allerdings ging der Satz mit 25:20 an Wiesbaden.
Im weiteren Verlauf konnte der VC Wiesbaden seine Dominanz auf dem Feld ausspielen und führte zu den technischen Auszeiten deutlich mit 8:2 und 16:9. Neuwied konnte zur Crunsh-Time einige Punkte gut machen. Der VCW holte Durchgang drei mit 25:18.
Die silberne MVP-Medaille erhielt Sarah Kamarah vom VCN, die goldene MVP-Medaille Laura Künzler. Der VC Wiesbaden steht auf Platz vier nach fünf absolvierten Spielen.
„Mit der Leistung meines Teams bin ich heute nicht ganz zufrieden. Neuwied hat sich im ersten Satz stark präsentiert und sehr risikoreich agiert. Trotzdem bin ich stolz, dass wir trotz des hohen Rückstands den ersten Satz für uns entscheiden konnten“, resümiert Benedikt Frank.
Am kommenden Samstag, 6. November, gibt es gleich zwei DVV-Pokalspiele in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit. Zunächst darf die zweite Mannschaft ran. Um 14:30 Uhr empfängt der VCW II den Bundesligisten NawaRo Straubing. Die erste Mannschaft spielt um 19:00 Uhr gegen den amtierenden Pokalsieger SSC Palmberg Schwerin.
In der Liga geht es dann am Dienstag, 9. November, bei Allianz MTV Stuttgart, weiter. Die Partie wird um 20:00 Uhr angepfiffen und wird bei Sport1 im Free-TV übertragen.
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VC Wiesbaden - VC Neuwied 3:0
1. Satz 25:22 (29 Min.)
2. Satz 25:20 (25 Min.)
3. Satz 25:18 (23 Min.)
Zuschauer:
1.060
Fotos: Detlef Gottwald