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Nach der Weihnachtspause hatte sich der VC Wiesbaden viel vorgenommen. Am Dienstagabend gegen den Tabellenletzten VC Neuwied sollte unbedingt ein Heimsieg her.
Der VC Wiesbaden begann mit folgender Start-Six Natalia Gajewska, Jodie Guilliams, Rachel Joy Anderson, Lena Große Scharmann, Tanja Großer und Nina Herelova. Libera Rene Sain kehrte nach längerer Spielpause von eineinhalb Monaten wieder zurück ins Team.
Der VC Wiesbaden fand sehr gut in die Partie und führte zur ersten technischen Auszeit mit 8:1. Die Deichstadtvolleys hatten insbesondere Probleme mit der Annahme der Aufschläge. Auch zur zweiten technischen Auszeit dominierte der VCW mit 16:4. In der Crunshtime schlossen die Gäste etwas auf, allerdings ging der erste Satz mit 25:13 deutlich an die Wiesbadenerinnen.
Beim Stand von 1:5 griff der Gäste-Coach Tigin Yaglioglu bereits zur ersten Team-Auszeit. Der VC Wiesbaden setzte sein druckvolles Spiel fort und führte zu den technischen Auszeiten mit 8:4 und 16:8. Neuwied konnte zur Crunshtime etwas aufschließen, so dass Headcoach Benedikt Frank beim Stand von 20:14 zur Teamauszeit griff. Der Satz ging am Ende souverän an den VCW mit 25:16.
Im dritten Satz führte zunächst Neuwied. Bis zu ersten technischen Auszeit lag jedoch 8:5. Im weiteren Verlauf bauten die Wiesbadenerinnen die Führung weiter aus und lagen zur zweiten technischen Auszeit mit 16:8 vorne. In der Crushtime marschierte das Wiesbadener Team weiter und gewann den Satz deutlich mit 25:11. Am Ende freute sich das Team von Benedikt Frank über den zweiten Sieg der Saison und liegt mit sieben Punkten auf dem neuten Tabellenplatz.
„Nach dem letzten verlorenen Heimspiel gegen Münster haben wir Tacheles geredet und dann auch das Training anders gestaltet. Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt. Wir waren schon in Potsdam stabiler und haben gegen Neuwied gut agiert. Auch nach kleinen Durchhängern haben wir uns rasch wieder neu fokussiert. Unser Spiel war gut, keine Frage, aber das wurde auch von uns erwartet. Ob wir gegen Erfurt ebenso stark agieren können, vermag ich nur schwer einzuschätzen, weil Neuwied – bei allem Respekt – nicht den besten Tag erwischt hat. Die Mannschaft kann deutlich besser spielen. Dass Rene Sain heute schon wieder mit- und vor allem durchspielen konnte, hat ihre Mitspielerinnen beflügelt. Wir sind mit ihr viel besser organisiert. Ich bedanke mich zum Abschluss des Jahres bei den vielen Zuschauern, die uns auch während der vergangenen Monate unermüdlich unterstützt haben. Das gilt auch für die Sponsoren. Es macht tierisch Spaß, hier in Wiesbaden zu coachen“, erklärt Benedikt Frank.
„Ich bedanke mich für den besonderen Support der Mannschaft und des Vereins während meiner krankheitsbedingten Abwesenheit. Es war schwer für mich, tatenlos zuhause bleiben zu müssen und den Mitspielerinnen nicht helfen zu können. Es war nicht unwahrscheinlich, dass ich noch länger hätte pausieren müssen. Ich konnte aber zuletzt wieder gut trainieren. Ich bin sehr glücklich, dass ich heute wieder auf dem Platz stehen konnte und dass wir einen glatten Sieg eingefahren haben“, sagt Libera und MVP Rene Sain.
„Das war ein super Restart nach der Weihnachtspause und die Zuschauer waren einfach spitze. Insgesamt sind wir sehr zufrieden, auch weil wir unseren Matchplan umgesetzt haben. Das war gar nicht so einfach nach den Feiertagen. Unsere Blockarbeit war zum Beispiel heute sehr gut. Wir hätten aber durchaus noch sauberer auf unserer Seite des Netzes agieren können. Und wir werden zudem noch an einer besseren Connection der einzelnen Elemente und am Timing arbeiten. Jetzt kommen wieder schwerere Gegner, bei denen wir einen stabilen Rhythmus brauchen, um zu punkten. Meine eigene Leistung war ok, aber es geht natürlich immer besser. Das will ich gegen Erfurt am Freitag zeigen“, stellt Rachel Anderson fest.
Vor dem Jahreswechsel findet noch ein Auswärtsspiel für den VC Wiesbaden statt. Die Partie gegen Schwarz-Weiß Erfurt wird am Freitag, 30. Dezember ausgetragen. Das Spiel beginnt um 19:30 Uhr.
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VC Wiesbaden - VC Neuwied 77 3:0
1. Satz 25:13 (20 Min.)
2. Satz 25:17 (23 Min.)
3. Satz 25:11 (19 Min.)
MVP:
Pia Fuchs (VCN), Rene Sain (VCW)
Zuschauende:
1.583
Fotos: Detlef Gottwald