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Die Wiesbadenerinnen mussten am ersten Spieltag eine knappe Niederlage gegen die Roten Raben Vilsbiburg hinnehmen. Gegen den haushohen Favoriten Deutschen Meister Allianz MTV Stuttgart hatte sich das Team von Head Coach Benedikt Frank vorgenommen möglichst viele Nadelstiche zu setzen und wenn sich die Möglichkeit ergibt auch etwas mitzunehmen.
In der Starting Six von Wiesbaden waren Natalia Gajewska, Jodie Guilliams, Nina Herelova, Lena Große Scharmann, Tanja Großer, Rachel Joy Anderson sowie Libera Rene Sain.
Vor 1.374 Zuschauenden entwickelte sich zunächst eine enge Partie. Wiesbaden erwischte einen guten Start. Die Führung wechselte hin und her. In der Crunshtime lag der VCW vorne und konnte sich drei Satzbälle herausspielen. Der dritte Ball war dann erfolgreich. Im ersten Durchgang war die Block-Feld-Abwehr bei den Wiesbadenerinnen sehr gut.
Im zweiten Durchgang konnte sich Stuttgart leicht absetzen. Benedikt Frank nahm die erste Auszeit beim Stand von 6:9. Die Wiesbadenerinnen kämpften sich wieder zurück und führten zwischenzeitlich mit 13:12. Beim Stand von 15:15 konnte Barbara Wezorke eine erfolgreich Aufschlagsserie mit fünf Punkten durchbringen. Der VCW gab schließlich den Satz mit 16:25 ab.
Im dritten Satz war es bis zur Satzmitte ziemlich ausgeglichen. Die Führungen wechselten hin und her. Eine lange Aufschlagsserie von Eline Timmerman bescherte einen sehr großen Rückstand von neun Punkten. Hiervon konnte sich der VCW nicht erholen und gab den Satz mit 17:25. Im darauffolgenden Durchgang dominierte Stuttgart das Spiel und holte diesen mit 25:11.
Am Ende war es verdienter Sieg des Deutschen Meisters. Der VCW konnte phasenweise gut mithalten und bescherte dem Gäste-Team einige Probleme. Lena Große Scharmann holte sich die silberne MVP-Medaille. Die 24-Jährige war die mit Abstand schlagkräftigste Angreiferin auf dem Feld (23 Punkte). Gold ging an Barbara Wezorke (15 Punkte).
„Das Spiel heute war ein guter Aufgalopp, ich bin super zufrieden mit unserer Leistung. In den ersten zwei Sätzen haben wir eine klasse Abwehrleistung gezeigt. Es war klar, dass wir das Niveau des ersten Satzes gegen den deutschen Meister nicht über das ganze Spiel hinweg aufrechterhalten können. Meine Spielerinnen hatten heute richtig Bock auf das Match und die volle Halle, das hat man auch gesehen. Wir haben eine Menge Potenzial und werden uns noch steigern. Unser Anfangsprogramm in der Liga ist allerdings äußerst anspruchsvoll“, erklärt Benedikt Frank nach dem Spi
Lena Große Scharmann: „Wir haben sehr gut begonnen, bekamen aber ab Mitte des zweiten Satzes Probleme bei der Annahme, dann wurde es insgesamt schwieriger. Ich habe heute vom guten Zuspiel profitieren können. Das hat mir Vertrauen gegeben.“
„Wir haben uns sehr auf das erste Heimspiel gefreut. Viele von uns haben ja noch nicht so oft vor so einer Kulisse gespielt. Trotz der Niederlage hatten wir eine Menge Spaß. Wir müssen akzeptieren, dass wir nicht jeden Ball verteidigen können. Aber wir spielen dieses Jahr schneller, variabler und werden uns weiter steigern“, sagt Tanja Großer, die sich im elften Jahr beim VCW befindet.
VCW-Geschäftsführer Christopher Fetting: „Schön war, dass wir uns wieder vor so vielen Zuschauenden präsentieren konnten. Das Spiel war packend und eine gute Werbung für unseren Sport und unser Team, sowohl in der Halle, als sicher auch vor dem Fernseher. Ich hoffe, dass wir die positiven Ansätze ins kommende Spiel gegen Suhl transferieren können.“
Bereits am Mittwoch, 9. November, steht das nächste Auswärtsspiel für den VCW an. Das Team von Benedikt Frank tritt bei VfB Suhl Lotto Thüringen an. Die Partie beginnt um 20:00 Uhr.
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VC Wiesbaden - Allianz MTV Stuttgart 1:3
1. Satz 25:23 (24 Min.)
2. Satz 16:25 (27 Min.)
3. Satz 17:25 (28 Min.)
4. Satz 11:25 (25 Min.)
MVP: Lena Große Scharmann (VCW), Barbara Wezorke (STU)
Zuschauende:
1.374
Fotos: Detlef Gottwald