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Die gut vier wöchige Spielpause in der Volleyball-Bundesliga der Damen ist beendet. Der VC Wiesbaden empfing vor 1.712 Zuschauern am Mittwochabend NawaRo Straubing in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit.
In der Starting-Six waren Nynke Oud, Lena Vedder, Nathalie Lemmens, Frauke Neuhaus, Tanja Großer und Selma Theresa Hetmann. Zunächst startete die Partie ausgeglichen. Nach der ersten technischen Pause holten die Niederbayerinnen mit einer gelungenen Aufschlagsserie sechs Punkte in Folge. Der VCW fand zunächst keinen Zugriff mehr ins Spiel und lag mit 12:21 hinten, als Christian Sossenheimer zu einer weiteren Team-Auszeit griff. Die Wiesbadenerinnen konnten bis auf 18:22 sich noch mal herankämpfen. Am Ende ging der Satz dennoch an die Gäste mit 25:19.
Im zweiten Durchgang setzte sich zunächst keiner entscheidend ab. Wie im ersten Satz folgte dann der Einbruch und sechs Punkte Rückstand (6:12). Nach der zweiten technischen Auszeit startete der VCW einen Zwischenspurt und holte vier Punkte in Folge. Straubing gelang es den Vorsprung auf fünf Punkte wieder auszubauen (21:16). Die Wiesbadenerinnen kamen nicht mehr ran, auch wenn das Publikum alles gab und verlor den Durchgang mit 19:25.
Nach der zehnminütigen Pause kam der VCW etwas besser rein und führte 7:4. Allerdings holte Straubing den Rückstand wieder auf und es stand 11:11. Zur zweiten technischen Auszeit lag NawaRo mit 16:13 vorne und baute die Führung auf fünf Punkte aus. Die Wiesbadenerinnen kämpften sich nach starken Angriffen von Frauke Neuhaus noch mal ran und glichen zum 19:19 aus. Straubings Trainer Benedikt Frank nahm zwei Team-Auszeiten, ohne Erfolg. Der VCW übernahm die Führung und holte den Durchgang (25:21).
Es blieb weiter spannend. Im vierten Satz wechselte die Führung hin und her. Zur zweiten tecnischen Auszeit führte Straubing knapp mi 16:15. Die nächsten zwei Punkte gingen an die Gäste, so dass Sossenheimer noch eine Team-Auszeit nahm. "Punkten, punkten" stimmte Hallensprecher Tobias Radloff noch mal an. Beim Stand von 16:21 versuchte Sossenheimer noch mal neue Impulse zu setzen. Der VCW startete noch mal eine Aufholjagd und verkürzte auf 20:23. Am Ende ging der Satz und die Partie verloren. Der zweite Matchball wurde von den Niederbayerinnen erfolgreich verwandelt.
„Das war nicht der Start in die Rückrunde, den wir uns erhofft haben. Wir konnten heute leider nicht das abrufen, was wir in den letzten beiden Wochen im Training eingeübt haben. Schon im Aufschlag haben wir zu wenig Druck gemacht und so Straubing von Beginn an gut in das Spiel kommen lassen. Am Ende sind auch 18 Straubinger Blockpunkte zu viel. Ab morgen früh analysieren wir das“, so Cheftrainer Christian Sossenheimer nach Abpfiff.
„Wir wollten heute von Beginn an sehr viel – und am Ende vielleicht zu viel. Das führt dann zu Fehlern“, so MVP Frauke Neuhaus. Mit insgesamt 18 Punkten war die Diagonalangreiferin mit Abstand die beste VCW-Spielerin auf dem Fel
„Straubing hat uns heute vor allem über den Block den Zahn gezogen. Das müssen wir mit unserem Videomaterial analysieren, um besser auf die kommenden Gegner vorbereitet zu sein. Vor allem wollen wir unseren treuen Fans endlich etwas zurückgeben für ihre lautstarke Unterstützung. Über 1.700 Zuschauer sind keine Selbstverständlichkeit im Volleyball“, so Zuspielerin Nynke Oud.
Die Wiesbadenerinnen verpassten die Chance beim Rückrundenstart wichtige Punkte zu sammeln und verweilt weiter auf Platz 9. Straubing konnte Boden gut machen und festigt Platz 7. Der VC Wiesbaden hat nun am nächsten Wochenende spielfrei und tritt am Sonntag, 26. Janaur beim SC Potsdam an. Die Partie beginnt um 19:10 Uhr. Kurz darauf am Mittwoch, 29. Janaur, steht dann das nächste Heimspiel gegen den Deutschen Meister Allianz MTV Stuttgart an. Tickets gibt es im Vorverkauf.
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VC Wiesbaden - NawaRo Straubing 1:3 (19:25; 19:25; 25:21;21:25)
MVP: Frauke Neuhaus (VCW), Celin Stöhr (Straubing)
Fotos: Detlef Gottwald