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Am Mittwochabend stand die erste Runde des DVV-Pokals für den VC Wiesbaden an. Das Team von Dirk Groß hatte ein schweres Los erhalten. Der VCW startete mit Simona Kósová und Eszter Nagy im Mittelblock, Tanja Großer und Karolina Bednárová im Außenangriff sowie Delainey Aigner-Swesey auf der Diagonalposition in die Partie. Regie führte wie zum Saisonauftakt die ehemalige USC-Zuspielerin Irina Kemmsies.
In Münster, beim letzten Playoff-Viertelfinal-Gegner, erwischten die Hessinnen einen schlechten Start und hatten Probleme mit der Ballannahme. Die ersten fünf Punkte gingen direkt an den USC. Zur ersten technischen Auszeit lag Münster mit 8:3 vorne.
Der VCW kämpfte sich nach und nach wieder ran und glich zum 11:11 aus. Bis zur zweiten technischen Auszeit bauten sich die Wiesbaderinnen ein drei Punkte Polster auf (16:13). Auch im weiteren Verlauf zogen die Gäste davon, so dass es schnell 23:17 stand. Münster kam noch drei Punkte ran, dann konnte das Team von Dirk Groß erfolgreich blocken. Nach 26 Minuten und einem weiteren Block lag Wiesbaden mit 25:21 vorne.
Im zweiten Durchgang konnte sich kein Team bis zur ersten technischen Auszeit entscheidend absetzen. Die Wiesbadenerinnen zogen anschließend Punkt für Punkt davon. Einige Blockpunkte konnten vollendet werden. Die zwei Auszeiten von Münsters Trainer Andreas Vollmer verpufften. Der VCW führte mit 16:9 zur zweiten technischen Auszeit. Bei Münster lief nicht mehr viel zusammen, so dass Wiesbaden mit 25:18 mit dem vierten Satzball den zweiten Durchgang für sich entschied.
Münster konnte im dritten Satz zunächst etwas Boden gut machen und führte mit 6:3. Trainer Groß reagierte mit der ersten Auszeit. Münster drückte und baute die Führung auf 16:10. Groß wechselte durch und brachte unter anderem Mittelblockerin Molly McCage, die ihr Debut nach vier Wochen Verletzungspause feierte. Allerdings fand der VCW in diesem Satz nicht mehr zurück und verlor mit 25:14 nach 23 Minuten.
Auch im vierten Satz legte Münster beherzt los und führte zur technischen Auszeit mit 8:2. Der VCW kämpfte und kam bis auf einen Punkt ran (17:16). Allerdings wurde Münster zum Satzende stärker, so dass der vierte Durchgang mit 25:19 beendet wurde.
„Man merkt einfach, dass wir noch nicht die nötige Spielpraxis haben, um auch in stressigen Situationen die richtigen Lösungen zu finden. Das hat uns heute gefehlt“, so Dirk Groß.
Der Tie-Break musste für die Entscheidung sorgen. Zunächst blieb es sehr eng. Zum Seitenwechsel führte der VCW mit 8:6. Nach einem weiteren erfolgreichen Blockpunkt nahm Münsters Trainer Vollmer die erste Auszeit. Der USC kam zurück und glich zum 9:9 aus. Groß reagierte nahm die erste Auszeit. Die Gastgeberinnen setzten sich zum 12:10 ab, so dass Groß die zweite Auszeit. Am Ende half dies nicht mehr. Münster siegte mit den zweitem Matchball mit 15:11. Der VCW verliert nach 2:0 Satzführung noch die Partie und scheidet aus dem DVV-Pokal aus. Der USC Münster trifft im Viertelfinale nun auf den Schweriner SC.
„Wir haben gut gekämpft, sind aber am Ende nicht mit einem Sieg belohnt worden. Dafür war in den Phasen, in denen Münster Druck ausgeübt hat, unsere Eigenfehlerquote zu hoch“, fasst VCW-Chef-Coach Dirk Groß die Partie aus seiner Sicht zusammen.
In der Bundesliga muss der VC Wiesbaden auswärts in Potsdam ran. Die Partie wird am Sonntag, 30. Oktober, um 14:30 Uhr angepfiffen.
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DVV-Achtelfinale USC Münster - VC Wiesbaden 3:2
1. Satz 21:25 (26 Min.)
2. Satz 18:25 (24 Min.)
3. Satz 25:14 (23 Min.)
4. Satz 25:19 (29 Min.)
5. Satz 15:11 (17 Min.)
MVP: Tanja Großer (VCW), Sina Fuchs (USC)
Zuschauer: 613
Foto: Detlef Gottwald