ANZEIGE
Aus der Presse hat die Aktionsgemeinschaft Petersweg (AGP) erfahren, dass die CDU für eine Ansiedlung/Umzug des Hornbach-Markts stark macht. Sven Lutz, Sprecher der AGP, ist die Reihenfolge der Umsetzung wichtig. Nach Ansicht von Lutz müssen erst die Verkehrsprobleme des Gewerbegebiets Petersweg Ost gelöst werden, dann kann eine Änderung des Bebauungsplans angegangen werden.
"Es ist verfrüht, diese Idee in der Tiefe zu bewerten. Tatsache ist, dass die aktuelle Verkehrssituation auf der Boelckestraße bereits jetzt unerträglich ist. Und es ist ein Unding, den höchst umstrittenen vierspurigen Ausbau der Boelckestraße mit einem Verkehrsmagneten bezahlen zu wollen", erklärte Lutz.
Erst müssen wirksame verkehrsentlastende Maßnahmen für das Gewerbegebiet Petersweg Ost geschaffen werden. Der Königsweg wäre ein eigener Autobahnanschluss. Dazu müsste die Autobahn 671 zu einer Stadtautobahn umgewidmet werden. Die AGP stellt die Frage, warum die Stadt dieses Problem nicht angeht.
„Ebenfalls die jetzt endlich wieder in der Diskussion befindliche Stadtbahn muss schnell kommen. Und zwar unabhängig davon, was im Gewerbegebiet Petersweg Ost geschieht oder nicht geschieht. Bereits in der seinerzeitigen Planung bei der Entstehung des Gewerbegebietes war zum Beispiel die Stadtbahn zwingend vorgesehen, um dem Verkehrsaufkommen Herr werden zu können“ merkte Lutz an.
Die Argumente sind die gleichen wie beim Möbelmarkt. Es gibt nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft kein Versorgungs- oder Beschaffungsproblem. In der näheren Umgebung gibt es Möbel und auch Heimwerkerbedarf in erforderlichem Umfang. Es stellt sich die Frage, ob der bisherige Baumarkt nicht schon groß genug ist. Bei der Betrachtung sollte auch geprüft werden, was mit dem bisherigen Markt gemacht werden soll. Ein Leerstand beziehungsweise ein weiterer Billigmarkt sollte verhindert werden nach Ansicht der AGP.
„Die Verkehrsprobleme sind seit Jahr und Tag bekannt. Diese müssen gelöst werden. Erst dann könnten Ideen legitim sein, die das Verkehrsaufkommen noch verstärken. Bis dahin: nicht mit uns“, gab Lutz bekannt. Weiterhin wünscht sich Lutz vor der Beschlussfassung des Ortsbeirats eine breite öffentliche Diskussion zu diesem Thema.
Symbolfoto