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Nur noch ein paar Mal schlafen und dann ist die Salzbachtalbrücke wieder befahrbar. Es ist eine große Erleichterung für alle Pendlerinnen und Pendler rund um Wiesbaden.
Verkehrsdezernent Andreas Kowol hat am Freitag, 15. Dezember, ein neues Verkehrskonzept für Wiesbaden und Umgebung vorgestellt. Es berücksichtigt die Wiedereröffnung der Salzbachtalbrücke am kommenden Montag, 18. Dezember.
Nach der schweren Havarie der Salzbachtalbrücke im Juni 2021 endet mit der Wiederöffnung des südlichen Brückenbauwerks am Montag eine entbehrungsreiche Zeit für die Stadt Wiesbaden und die gesamte Region. Das Wiesbadener Verkehrsnetz musste in der Spitze über 80.000 Fahrzeuge pro Tag zusätzlich aufnehmen.
Von Anfang an haben die Landeshauptstadt Wiesbaden, Hessen Mobil und die Autobahn GmbH bei der Bewältigung dieser enormen Herausforderung Hand-in-Hand zusammengearbeitet. Als Beispiel kann dafür der Knoten Siegfriedring/Berliner Straße angeführt werden. Durch die Schaffung einer kreuzungsfreien Auffahrt auf den 2. Ring wurde die Nutzung für Autofahrer deutlich vereinfacht.
„Viele Umleitungsstrecken betrafen Bundesstraßen. Daher gilt hier nochmal der besondere Dank Hessen Mobil für die gute Zusammenarbeit“, sagte Kowol. Wie die Landeshauptstadt Wiesbaden hatte auch Hessen Mobil in den vergangenen Jahren eine Reihe von Baumaßnahmen zurückgestellt, um die Verkehrssituation nicht zusätzlich zu belasten.
Die Wiedereröffnung der Salzbachtalbrücke gibt die Möglichkeit der Rückverlagerung eines großen Teils des Durchgangsverkehrs auf die A66. Damit werden die Hauptverkehrsachsen spürbar entlastet. „Die Innenstadt wird damit mit allen Verkehrsmitteln wieder gut erreichbar“, stellt Kowol fest.
Die im Zuge der Havarie eingeführten Sofortmaßnahmen wie die Anpassungen der Ampelschaltungen, die Schaffung zusätzlicher Fahrspuren und die Änderung von Verkehrsführungen haben sich bewährt und bleiben vorerst bis zur endgültigen Fertigstellung der Salzbachtalbrücke bestehen.
Für Fahrten in die Innenstadt aus südlicher Richtung empfiehlt die Landeshauptstadt Wiesbaden die Verbindung über die Mainzer Straße und die Friedrich-Ebert-Allee. Der 1. Ring wird auf dieser Route bequem ohne Ampel per Tunnel unterfahren. Als Tipp für die Parkplatzsuche bietet Kowol die städtischen Parkhäuser “Theater“, “City II“ und “Mauritiusgalerie“ an.
Als besondere Aktion ist das Parken an diesen Standorten am Dienstag, 19. Dezember, für die Nutzer kostenlos. Auch sonst sind die Tarife mit Preisen zwischen 1,50 bis 2 Euro pro Stunde attraktiv.
Wenn das Fahrtziel nicht in der Innenstadt liegt, bietet der 2. Ring im Stadtgebiet oft die schnellste und bequemste Verbindung. Dieser wird auch weiterhin mit 50 Kilometern pro Stunde befahrbar bleiben. Im Innenstadtgebiet wird aus Gründen des Lärmschutzes auf vielen Straßen zukünftig Tempo 40 oder Tempo 30 gelten.
Für den Pendlerverkehr aus der umliegenden Region nach Frankfurt oder zu anderen Zielen im Rhein-Main-Gebiet lautet die Empfehlung, Wiesbaden zu umfahren und das schnelle Fernstraßennetz aus Bundesstraßen und Autobahnen zu nutzen. Durch die Wiedereröffnung der Salzbachtalbrücke sind die aktuellen Umwege durch das Wiesbadener Stadtgebiet nicht mehr notwendig.
Durch die Rückverlagerung auf die A66 entstehen in den Innenstadtstraßen neue Kapazitäten, von denen auch der Bus- und Radverkehr profitieren wird. So wird beispielsweise im Frühjahr 2024 die Umweltspur auf dem 1. Ring stadteinwärts bis zum Knoten Mainzer Straße verlängert, wie bereits im Luftreinhalteplan vorgesehen.
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Mehr Informationen stehen unter www.wiesbaden.de/verkehr zur Verfügung.
Fotos: Autobahn GmbH / Daniel Becker, Grafik: Stadt Wiesbaden