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In den öffentlichen Nahverkehrsmitteln in und um Wiesbaden sieht man sie immer öfter: Menschen ohne Maske. Das könnte sich in Zukunft ändern, denn die hessische Landesregierung hat die Regeln für Maskenverweigerer in Bussen und Bahnen verschärft.
In den Öffentlichen Verkehrsmitteln sind wieder deutlich mehr Menschen unterwegs. Mit dem Ende der Sommerferien und dem Schulstart in Hessen ist ein zusätzlicher Anstieg der Passagierzahlen zu erwarten. „Umso wichtiger ist es, dass sich alle an die geltenden Regeln halten und bei der Fahrt mit Bus oder Bahn eine Alltagsmaske tragen“, sagte der hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Donnerstag in einer Pressekonferenz in Wiesbaden.
Die hessische Landesregierung greift nun härter durch: Maskenverweigerer müssen im ÖPNV sofort ein Bußgeld von 50 Euro zahlen. Bislang wurden Passagiere ohne Mundschutz ermahnt und zum Tragen eines solchen aufgefordert. Erst wenn dieser Aufforderung nicht Folge geleistet wurde, mussten die Verweigerer das Bußgeld von 50 Euro zahlen.
Al-Wazir machte den Kurs der Landesregierung am Vormittag unmissverständlich deutlich: „Ab sofort gilt: Wer im Bus oder in der Bahn keine Maske trägt, muss zahlen. Wir müssen alles dafür tun, um Infektionen zu verhindern und Infektionsketten zu durchbrechen. Deswegen gibt es die Maskenpflicht. Hinzu kommt, dass der öffentliche Nahverkehr nicht nur ein klimafreundliches Verkehrsmittel ist und bleibt, sondern er ist unverzichtbar, wenn wir nicht im Dauerstau enden wollen. Um seine Funktion erfüllen zu können, ist er aber auf Akzeptanz angewiesen. Wir wollen nicht, dass jemand aus Angst vor Ansteckung lieber mit dem Auto fährt, als sich in die Bahn zu setzen.“
Al-Wazir betonte aber auch, dass sich die meisten Bürgerinnen und Bürger ihrer Verantwortung bewusst sind. „Der Großteil macht das vorbildlich, auch wenn das gerade bei den heißen Temperaturen kein Vergnügen ist“, so der Minister.
Die Maskenpflicht gilt für Hessen seit dem 27. April.
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