ANZEIGE
Zu einer starken Rauchentwicklung rückten die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wiesbaden und der Freiwilligen Feuerwehr Bierstadt aus. In der Patrickstraße drang starker Qualm aus mehreren Fenstern einer Wohnung. Bereits auf der Anfahrt konnten die Helfer Rauch in der Straße feststellen.
Die Wohnungsinhaber, zwei Erwachsene mit zwei Kindern, verließen das Haus, als der Rauchmelder in einem Zimmer anschlug. Beim Eintreffen der Helfer wurde ein Kaminbrand vermutet. Mehrere Trupps unter Atemschutz gingen ins Gebäude vor. Die Rettungskräfte konnten jedoch kein offenes Feuer feststellen. Im Holzkamin wurde im Backfach eine Kerze angezündet. Vermutlich durch die starke Hitze im Kamin ist der Kerzenwachs verdampft und hatte so die Rauchentwicklung in der Wohnung erzeugt.
Die Wohnung wurde mit einem Hochdrucklüfter rauchfrei gemacht. Die Kräfte der Feuerwehr warteten ab, bis die Holzscheite abgebrannt waren und konnten keine weiteren Auffälligkeiten feststellen, sodass sie nach gut einer Stunde wieder einrücken konnten. "Ursprünglich wollten wir das Osterfeuer besuchen, durch den Vorfall hatten wir unser eigenes Osterfeuer zu Hause", erzählte die Bewohnerin.
Für die Dauer von 45 Minuten war die Patrickstraße voll gesperrt, sodass die Linienbusse umgeleitet werden mussten. Der Rettungsdienst untersuchte und versorgte die Mutter und die Tochter. Die Mutter wurde vorsorglich in ein Wiesbadener Krankenhaus gebracht.