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Ein Kleintransporter aus Würzburg hat am Freitagnachmittag, gegen 14:50 Uhr, ein Auffahrunfall auf der Autobahn 3 in Höhe Breckenheim verursacht. Zwei Pkw Audi und ein VW Bus mussten verkehrsbedingt abbremsen. Dies bemerkte ein nachfolgender 47-jähriger Fiat Ducato-Fahrer zu spät und fuhr dem VW Bus der mit einer holländischen Familie (zwei Erwachsene und vier Kinder im Alter von 11, 13, 15 und 17 Jahren) besetzt war fast ungebremst in das Heck. Durch die Wucht der Aufpralls wurde der VW auf einen Audi A4 aus Celle geschoben, dieser wiederum auf den anderen Audi A5 aus Bonn. Dadurch drehte sich dieses Fahrzeug noch und prallte in die Mittelschutzplanke.
Die Einsatzkräfte kamen nur langsam an die Unfallstelle heran, da keine Rettungsgasse gebildet wurde. Insgesamt wurden acht Personen bei dem Unfall verletzt, davon erlitten vier leichte und vier mittelschwere Verletzungen. Die Patienten wurden von vier Rettungswagenbesatzungen und einem Notarzt erstversorgt. Die Technische Einsatzleitung, bestehend aus dem Leitenden Notarzt der Stadt Wiesbaden sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, koordinierten den Einsatz vor Ort. Die sechsköpfige Familie wurde in die Dr. Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) und die 48-jährige A5 Fahrerin sowie der 48-jährige A4 Fahrer in die Asklepios Paulinen Klinik gebracht.
Die Autobahn war rund eine Stunde in Richtung Frankfurt voll gesperrt. Gegen 15:40 Uhr konnte eine Spur geöffnet werden. Ab 16:30 Uhr war die Unfallstelle geräumt. Die Berufsfeuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und nahm ausgelaufene Betriebsstoffe auf. Alle vier Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die Schadenshöhe beläuft sich nach ersten Erkenntnissen auf 100.000 Euro. Der Verkehr staute sich bis hinter die Anschlussstelle Idstein zurück. Auf der Gegenfahrbahn bildete sich wegen Gaffer ebenfalls ein erheblicher Rückstau.