Pandemie-Lage

Vier neue Todesfälle in Wiesbaden - Covid-Infektionen nehmen ab

Die Zahl der Sterbefälle ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent gestiegen, wie aus den vorläufigen Ergebnissen einer Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervorgeht. Aufgrund des zunehmenden Anteils älterer Menschen an der Bevölkerung wird seit etwa 20 Jahren mit einer jährlich steigenden Zahl der Sterbefälle in Deutschland gerechnet. Gleichzeitig stieg die Lebenserwartung vor Beginn der Corona-Pandemie an - der Effekt der steigenden Lebenserwartung schwächte den Alterungseffekt ab.

„Bereits in den ersten beiden Pandemie-Jahren war der Anstieg stärker ausgeprägt als in fast allen Jahren zuvor", berichteten die Statistiker nun. Auch die Zunahme um 3,4 Prozent im vergangenen Jahr geht über den durchschnittlichen Anstieg hinaus. Nach vorläufigen Berechnungen kann nur etwa ein Fünftel des gesamten Anstiegs im Jahr 2022 mit der steigenden Zahl älterer Menschen erklärt werden.

Insgesamt sind im vergangenen Jahr in Deutschland 1,06 Millionen Menschen gestorben.

22.119 Neuinfektionen in Deutschland

Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben des Robert Koch-Institut auf 37.562.191 (Stand 11. Januar, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 22.119 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen auch nicht eindeutig bemerkt werden. Zudem wird aktuell weniger getestet, da es die kostenfreien Bürgertests nicht mehr gibt. Damit liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der wirklichen Infektionszahlen. Vergleiche der Daten sind wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich.

Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 36.946.600 Das sind rund 40.900 mehr als am Dienstag.

Sterbefälle weiter auf hohem Niveau                          

Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwoch 163.244 Menschen gestorben. Es gab 269 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.

Die Daten aus der Sterbefallerfassung belegen, wie gut die Corona-Schutzimpfung wirkt. Obwohl sich im Herbst und diesen Winter 2021/2022 bisher sehr viel mehr Menschen infiziert haben als im Jahr 2020, sind deutlich weniger Todesfälle zu beklagen.

Zahl der aktiv Infizierten nimmt um circa 19.000 ab 

Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 452.347.

Zahlen aus Deutschland im Überblick:

• Infizierte: 37.562.191
• Neuinfizierte: 22.119
• Todesfälle: 163.244
• Neue Todesfälle: 269
• Genesene: 37.946.600
• Aktive Fälle: ca. 452.347
• Freie Intensivbetten: 1.980 (- 7 zum Vortag)
• Aktuell belegt Intensivbetten: 18.960 (+ 124 zum Vortag)
• Corona-Intensivfälle: 1.151 (- 63 zum Vortag)
• Corona-Intensivfälle an Beatmungsgerät: 450 (- 7 zum Vortag)
• Neuaufnahmen auf ITS: + 121
• Verstorben auf ITS: + 38
• Bestätigte Neuinfektionen in den letzten 7 Tagen: 102.246
• 7-Tage-Inzidenz: 122,8 Fällen pro 100.000 Einwohner
• Sieben-Tage-Inzidenz Hospitalisierten (11.01.23): 6,59 (davor 6,67)
  Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit 2021 bei rund 15,5
• Mindestens verabreichte Impfdosen: ca. 190.536.061 (+ 17.403)
  Erstimpfung 64.851.871 - 77,9 % (+ 260)
  Zweitimmpfung 63.539.596 - 76,3 % (+ 349)
  Rund 34.806 Spritzen wurden am 9. Januar verabreicht
• Boosterimpfungen wurden wie folgt durchgeführt:
        Boosterimpfungen (gesamt): 52.092.059 (+ 1.434)      
        Impfquote (1. Booster) (62,6 %)
  Zweite Boosterimpfungen wurden wie folgt durchgeführt:       
        Zweite Boosterimpfungen (gesamt): 12.346.644 (+ 15.360)
        Impfquote (2. Booster): 14,8 %
• Nach Herstellern wurden bislang folgende Impfdosen (Erst- und Zweitimpfungen sowie Boosterimpfungen) verimpft:
  BioNTech: 143.247.120 Impfdosen
  Moderna: 31.673.354 Impfdosen
  AstraZeneca: 12.799.668 Impfdosen
  Johnson & Johnson: 3.760.192 Impfdosen
  Novavax: 158.460 Impfdosen
  Valneva: 6.015 Impfdosen

Coronavirus Labortests 

Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.

• KW 43/2022: Anzahl Tests > 649.400 Positiv getestet > 274.312 / Positivenquote > 42,24 % Anzahl übermittelnde Labore 201
  
  
• KW 44/2022: Anzahl Tests > 512.326 Positiv getestet > 180.532 / Positivenquote > 35,24 % Anzahl übermittelnde Labore 199
  
  
• KW 45/2022: Anzahl Tests > 517.072 Positiv getestet > 151.833 / Positivenquote > 29,36 % Anzahl übermittelnde Labore 200
  
  
• KW 46/2022: Anzahl Tests > 494.504 Positiv getestet > 132.017 / Positivenquote > 26,70 % Anzahl übermittelnde Labore 198
  
  
• KW 47/2022: Anzahl Tests > 492.954 Positiv getestet > 134.061 / Positivenquote > 27,20 % Anzahl übermittelnde Labore 197
  
  
• KW 48/2022: Anzahl Tests > 501.658 Positiv getestet > 145.144 / Positivenquote > 28,93 % Anzahl übermittelnde Labore 197
  
  
• KW 49/2022: Anzahl Tests > 509.358 Positiv getestet > 156.998 / Positivenquote > 30,82 % Anzahl übermittelnde Labore 194

Reproduktionszahl steigt weiter

Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.

Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwoch (11. Januar) bei 0,84 (+ 0,05). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,84 dass 100 Infizierte im Schnitt 84 weitere Menschen anstecken.

7-Tage-R-Wert fällt minimal   

Das RKI hat Mitte Mai 2021 eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.

Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,81 (Stand: 11. Januar/ - 0,01). Damit liegen aktuell beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.

Corona-Entwicklung in Hessen

Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.777 Fälle gestiegen. Es gab neun neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 12.010 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.

Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 2.866.827 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.

Rund 2.812.300 Personen in Hessen sind wieder gesund

Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 97 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 2.812.300 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 42.517 Personen gefallen.

Zahlen aus Hessen im Überblick:

• Infizierte: 2.866.827
• Neuinfizierte: 1.777
• Todesfälle: 12.010
• Neue Todesfälle: 9
• Genesene: 2.812.300
• Aktive Fälle: ca. 42.517
• Bestätigte Neuinfektionen in den letzten 7 Tagen: 8.816
• 7-Tage-Inzidenz: 140,0 Fällen pro 100.000 Einwohner
• Hospitalisierungsrate: 5,04
• Verabreichte Impfdosen: ca. 14.485.732 (Erstimpfung 4.954.790 - 78,7 % / Zweitimmpfung 4.760.085 - 75,6 % / erste Booster-Impfung 3.846.733 - 61,1 % /zweite Booster-Impfung 924.124 - 14,7 %)

Aktuelle Zahlen aus der hessischen Landeshauptstadt

Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzepts befindet sich Wiesbaden hessenweit in Stufe 1.

Belegte Intensivbetten in Hessen 90 mit 92 gesicherter Corona-Infektion und neun Verdachtsfall. Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 5,56 (Stand 10. Januar RKI).

Neue Corona-Todesfälle in Wiesbaden 

Das Gesundheitsamt der hessischen Landeshauptstadt hat vier weitere Tote nach einer Covid-19-Infektion registriert.

So sind am 3. Januar gleich drei Wiesbadener verstorben. Dabei handelt es sich um einen 82 Jahre alten Mann (Impfstatus: unbekannt, chronische Erkrankungen: nicht vorhanden), ein 83-Jähriger (Impfstatus: vorhanden, chronische Vorerkrankungen: nicht vorhanden) und eine 92 Jahre alte Frau (Impfstatus: unbekannt, Vorerkrankungen: nicht vorhanden).

Am vergangenen Sonntag, 8. Januar, konnten die Ärzt:innen in einer Wiesbadener Klinik nichts mehr für einen 90 Jahre alter Mann tun. Ob er geimpft war ist unbekannt. Er litt unter verschiedenen Vorerkrankungen.

Insgesamt hat es in Wiesbaden seit Beginn der Pandemie 526 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben.

Neuinfektionen nehmen ab   

In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 67 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 131.278 (Stand Mittwoch, 11. Januar, 15:00 Uhr).

476 Neuinfektionen in sieben Tagen

Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 476 Neuinfizierte hinzugekommen.

Nach dieser Rechnung sind aktuell 256 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.

Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.

7-Tage-Inzidenz für Wiesbaden

Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni 2021 gelten wieder allein die Regeln des Landes.

Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.

7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:

• 07. Dezember 2022 - 185,0
• 08. Dezember 2022 - 189,3
• 09. Dezember 2022 - 186,4
• 12. Dezember 2022 - 198,2
• 13. Dezember 2022 - 203,3
• 14. Dezember 2022 - 206,5
• 15. Dezember 2022 - 236,2
• 16. Dezember 2022 - 229,4
• 19. Dezember 2022 - 235,5
• 20. Dezember 2022 - 254,5
• 21. Dezember 2022 - 268,1
• 22. Dezember 2022 - 264,9
• 23. Dezember 2022 - 268,5
• 03. Januar 2023 - 131,6
• 04. Januar 2023 - 330,2
• 05. Januar 2023 - 369,6
• 06. Januar 2023 - 403,7
• 09. Januar 2023 - 431,6
• 10. Januar 2023 - 334,8
• 11. Januar 2023 - 177,1

Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:

• Infizierte: 131.278
• Neuinfizierte: 76
• Todesfälle: 526
• Neue Todesfälle: 4
• Aktive Fälle: 476
• Letzte 7 Tage (7-Tage-Fallzahl): 476
• Letzte 5 Tage* (5-Tage-Fallzahl): 256
• 7-Tage-Inzidenz: 163,6 Fälle pro 100.000 Einwohner
• Intensivbetten belegt: 75
• Covid-19 Fälle aktuell in intensivmedizinischer Behandlung: 5
• Davon invasiv beatmet: 3
• Freie Intensivbetten: 1
• Intensivbetten gesamt: 76
• Intensivkapazitäten gesamt: 45
• Anteil der Covid-19 Patienten:innen an der Gesamtzahl der Intensivbetten: 6,58 %

Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.

Corona-Monitor für Wiesbaden

Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.

Wichtig: Hygieneschutz

Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:

• Abstand halten,

• Hände regelmäßig und gründlich waschen (mind. 20 Sekunden mit Seife),

• anderen bei der Begrüßung nicht die Hand geben,

• Husten und Niesen in die Armbeuge,

• Räume oft stoßlüften

Im Verdachtsfall einer Covid-19-Erkrankung

Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.

Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.

_{* Entspricht der Anzahl der derzeit isolierten Personen auf Grund eines positiven PCR Befundes. Weitere Personen, die auf Grund eines positiven Antigentests zur Absonderung verpflichtet sind, sind nicht erfasst. Ebenso differenziert die Kennzahl nicht, wenn Personen auf Grund eines vor dem PCR durchgeführten Antigentests früher die Isolation verlassen können.}

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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen