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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für weitreichende Schließungen nach Weihnachten ausgesprochen, um die Corona-Pandemie einzudämmen, das sagte sie in der Generaldebatte im Rahmen der Haushaltsberatung im Bundestag am Mittwoch. Die Landeschefin stimme Empfehlungen zu, die Geschäfte nach den Feiertagen bis zum 10. Januar zu schließen und auch den Unterricht an den Schulen zu minimieren. Hotelöffnungen über Weihnachten halte sie nicht für sinnvoll ebenso wenig wie Glühweinstände.
Die Zahl der Neuinfektionen sei viel zu hoch. Die Kontakte müssten weiter eingeschränkt werden. Die Kanzlerin betonte in einem eindringlichen Appell wörtlich: „Wenn wir jetzt vor Weihnachten zu viele Kontakte haben und es anschließend das letzte Weihnachten mit den Großeltern war, dann werden wir etwas versäumt haben.“
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 1.235.693 (Stand 9. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 19.410 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 902.100. Das sind rund 20.200 mehr als am Dienstag.
Nach rund sechs Monaten mit geringen Sterbefällen in Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion steigen seit Ende September die Zahlen wieder - und das an manchen Tagen ziemlich stark.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 20.105 Menschen gestorben. Es gab 496 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden. Das ist der zwei stärkte Anstieg in dem beiden Wellen.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 313.488.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwochabend (9. Dezember) bei 0,99 In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 99 dass 100 Infizierte im Schnitt 99 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,91 (Stand: 9. Dezember). Damit liegen aktuell wieder beide Kennziffer zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.658 Fälle gestiegen. Es gab 49 Todesfälle. Damit steigt die Zahl auf 1.578 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 99.560 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 73 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 72.300 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 25.582 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Erneut verzeichnet Wiesbaden vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Am Montag (7. Dezember) sind zwei Frauen im Alter von 85 und 97 Jahren der Lungenkrankheit erlegen. Bereits am vergangenen Samstag (5. Dezember) verstarb eine 82-jährige Wiesbadenerin. Der vierte Todesfall liegt eineinhalb Wochen zurück. Nach einer genauen Untersuchung, gehört auch eine 85 Jahre alte Frau zu den SARS-CoV-2-Opfern.
Damit steigt die Gesamtzahl der Verstorbenen auf 76 Menschen seit Beginn der Pandemie in Wiesbaden.
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 77 Fälle gestiegen. Damit klettert die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden auf 5.684 (Stand Mittwoch, 9. Dezember, 14:45 Uhr).
Laut RKI können 4.811 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 133 Personen mehr als noch am Dienstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 364 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 797 Personen mit dem Virus infiziert und sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt befinden sich 1.111 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in Quarantäne (Personen in Ermittlung 426 + 685 Personen im Isolierungsmanagement).
Wiesbaden hat am 15. Oktober, um 21:00 Uhr, nach dem Hessischen Eskalations- und Präventionskonzept die Stufe 5 (Dunkelrot) erreicht. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenz bei 125,11.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (8./9. Dezember) liegt bei 1,37 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Donnerstag liegt bei 6,84 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,74 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen