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Die Besatzung eines Wiesbadener Rettungswagens war um etwa 17:40 Uhr mit einem dringend medizinisch behandlungsbedürftigen Patienten auf dem Weg in die Helios Dr. Horst-Schmidt-Kliniken. An dem Einsatzfahrzeug war, welches die Erich-Ollenhauer-Straße von Biebrich kommend in Richtung Dotzheim befuhr, sowohl das Martinshorn und Blaulicht eingeschaltet. Nach bisherigen ersten Erkenntnissen tastete sich der Fahrer bei “Rot“ zeigender Ampel in den Kreuzungsberiech der Saarstraße an dem P&R-Parkplatz “Kahlemühle“.
Zur gleichen Zeit war der 57 Jahre alte Fahrer eines Nissan Navara Pick-Up auf der Saarstraße aus Richtung Wiesbadener Innenstadt kommend unterwegs und wollte die Kreuzung an der Erich-Ollenhauer-Straße in Biebrich geradeaus überqueren. Die Ampelanlange zeigte für den Mann aus Wiesbaden “Grün“.
Offenbar hatte der 57-jährige Fahrer den Rettungswagen übersehen und überhört, als er in die Kreuzung fuhr. Der Nissan krachte in die Front des Einsatzfahrzeuges, dabei wurde der Pick-Up ausgehebelt und überschlug sich. Rund 25 Meter rutschte der Wagen über den Asphalt, bevor er auf dem Dach zum Stehen kam.
Nach dem sich der Fahrer des verunfallten Rettungswagen bei der Leitstelle meldete und mitteilte was gerade passiert war, wurden direkt fünf Rettungswagen, ein Notarzt, die Einsatzleitung Rettungsdienst sowie die Feuerwehr an die Einsatzstelle geschickt.
Der dringend einlieferungspflichtige Patient aus dem verunfallten Rettungswagen wurde nicht zusätzlich verletzt. Die Besatzung des ersteintreffenden nachalarmierten Rettungswagen übernommen diesen und brachte ihn in die Dr. Horst-Schmidt-Kliniken.
Der 57-jährige Fahrer des Nissan erlitt bei dem Crash schwere Verletzungen sowie der Fahrer des Rettungswagens. Beide kamen nach der notfallmedizinischen Erstversorgung in Wiesbadener Kliniken.
Die beiden Sanitäter die sich um den Patienten im Rettungswagen kümmerten erlitt glücklicherweise nur leichte Blessuren. Auch sie wurden nach der Erstbehandlung in Wiesbadener Krankenhäuser gebracht.
Der Mann aus dem Nissan hatte zwei Hunde mit im Fahrzeug. Diese wurden glücklicherweise unverletzt aus dem Pick-Up geholt.
Die Feuerwehrkräfte sicherten die Einsatzstelle, leuchteten den Unfallbereich aus, streuten ausgelaufene Betriebsstoffe ab und reinigten anschließend die Fahrbahn - die Wrackteile der beiden Fahrzeuge lagen über die ganze Kreuzung verstreut.
Zur Ermittlung des genauen Hergangs und der Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiesbaden ein Gutachter eingesetzt. Die beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand insgesamt ein Sachschaden in Höhe von mindesten 40.000 Euro.
Während der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme musste der Kreuzungsbereich voll gesperrt werden. Die Polizei leitete den Verkehr um. Es kam zu erheblichen Behinderungen.
Erst gegen 23:00 Uhr wurde der Bereich wieder freigegeben.
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