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Erneut legt die Gewerkschaft ver.di mit einem Warnstreik den Busverkehr in Wiesbaden still. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ELW legte ihre Arbeit am Dienstag nieder. So wurden Tausende Mülltonnen nicht geleert. Ebenfalls wurde die Stadtverwaltung bestreikt.
Da kein Bus fuhr, suchten sich Pendlerinnen und Pendler eine Alternative. Die meisten stiegen auf das Auto um. So waren die Straßen zum morgendlichen Berufsverkehr probevoll. Teilweise ging es nur im Schneckentempo vorfährst. Viele Verkehrsteilnehmer waren genervt.
Rund 1.500 Streikende zogen nach ver.di-Angaben ab 10:00 Uhr in einem Demonstrationszug vom Hauptbahnhof zum Dernschen Gelände, wo um 11:00 Uhr eine Abschlusskundgebung stattfand.
Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren auch Mitarbeitende von den kommunalen Kliniken aus Wiesbaden, Limburg und Idstein.
„Die ganze Stadt soll wissen dass wir streiken“, erklärte ein Teilnehmer. „Wertschätzung muss sich auch im Geldbeutel zeigen“, so die einheitlich Vorführung der Streikenden. Der Protestmarsch legte zudem dem Verkehr in Wiesbaden zeitweise lahm.
Während die Warnstreiks am Dienstag auf das Rhein-Main-Gebiet und vor allem Wiesbaden beschränkt waren, soll es am Mittwoch zu weiteren Protestaktionen in Süd- und Nordhessen sowie Frankfurt kommen.
In Wiesbaden werden am Mittwoch die Busse wieder fahren und die ELW im Einsatz sein. In Mainz wird der Nahverkehr am Mittwoch ebenfalls bestreikt. Das hat Auswirkungen auf Wiesbaden. Die von ESWE Verkehr durchgeführten Fahrten auf den Gemeinschaftslinien 6 und 33 enden am Mittwoch jeweils am Bahnhof Wiesbaden-Ost und drehen dann um. Die Gemeinschaftslinie 28 endet an der Domäne Mechthildshausen und wendet dort.
Der Streik soll eine knappe Woche vor der nächsten Verhandlungsrunde (zwischen den 27. und 29. März) für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen nochmal den Druck auf die Entscheider erhöhen. Die Gewerkschaften Verdi und Komba sowie der Beamtenbund DBB fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro pro Monat mehr.
Die kommunalen Arbeitgeber hatten diese Forderung bereits als unbezahlbar abgelehnt. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es Ende Februar trotz eines Angebots der Arbeitgeber noch keine Annäherung gegeben.
Da die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ELW gestreikt haben, wurden die Dienstags-Leerungstouren nicht durchgeführt.
Deshalb gilt folgendes:
Wenn bei Ihnen am Dienstag der Restabfallbehälter nicht geleert wird, gilt Folgendes:
Wenn bei Ihnen am Dienstag die Biotonne nicht geleert wurde, gilt Folgendes:
Wenn bei Ihnen am Dienstag die Papiertonne nicht geleert wurde, gilt Folgendes:
Wenn Sie für Dienstag einen Sperrmülltermin ausgemacht hatten, gilt Folgendes:
Wichtig: Am Samstag werden keine Behälter nachgeleert. Das teilte die ELW mit.
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