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Einige bekannte Jugendstilkünstler, etwa der gebürtige Wiesbadener Ludwig Hohlwein sowie Fritz Erler, dessen Fresken den Muschelsaal im Kurhaus zieren, haben eine zweite Karriere unter den Nationalsozialisten erlebt. Wie Lebensreform und Teile des Jugendstils in manchen Kreisen völkisch, biologistisch und später nationalsozialistisch interpretiert wurden, zeigt Dr. Susanne Claußen, Bildungsreferentin im Evangelischen Dekanat, an Beispielen aus Wiesbaden in einem Vortrag am Dienstag, 21. Januar, um 19:00 Uhr, im Stadtmuseum am Markt.
Aus den Idealen von Reinheit, Gesundheit und Natürlichkeit wurden etwa Forderungen wie "Zurück zur wahren Bestimmung des Ariers“, "Zurück zum gesunden Volkskörper“ abgeleitet. Die historischen Untersuchungen führen auch zu der Frage, welche Narrative heute noch wirken, und wie man sie erkennen kann. Die Veranstaltung ist Teil der städtischen Bildungsreihe zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus anlässlich der Befreiung des KZ Auschwitz.
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Symbolfoto