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Einen nicht alltäglichen Einsatz erlebte eine Streife der Autobahnpolizei Wiesbaden am Montagmorgen. Mehrere Verkehrsteilnehmer meldenden gegen 7:55 Uhr, einen großen Greifvogel, der offenbar verletzt auf der Standspur der A 3 in Höhe der Rastanlage Medenbach, Fahrtrichtung Köln sitzen würde.
Mit Karton und Tüchern ausgerüstet machte sich die Funkstreife auf zu der gemeldeten Örtlichkeit. Wenige Minuten später trafen sie dort ein und fanden eine verletzte und verängstigte Waldohreule vor. Dieser wies sichtbare Belsuren, die vermutlich durch eine Kollision mit einem Fahrzeug entstanden sind, auf.
Das Tier blutete und hatte ein Auge geschlossen. Vorsichtig wurde ein Karton über den Vogel gestülpt, um ihn abzutransportieren. Zur medizinischen Versorgung wurde die Eule nach Frankfurt in eine Tierarztpraxis verbracht, wo man sich professionell um sie kümmerte.
„Nach Angaben der Tierärztin handelte es sich bei den Verletzungen um eine Anflugverletzung, die vermutlich beim Überfliegen der Autobahn entstand sind“, so ein Sprecher der Polizei. Nach verabreichten Infusionen war der Zustand der Waldohreule bis zum Nachmittag stabil. Bis zur Rückkehr in die freie Wildbahn erfolgt im Anschluss an die Behandlung ein Genesungsaufenthalt im Stadtwaldhaus Frankfurt.
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Symbolfoto