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Es läuft nach wie vor schleppend in Sachen Ländcheshalle. Auch nach dem Beschluss der Basislösung mit der Option auf Erweiterung gehen die vereinbarten Gespräche nur sehr träge voran. So zumindest sieht es die Interessengemeinschaft Wallauer für Wallau.
Nach wie vor unklar sei die Erwartungserhaltung der Stadt hinsichtlich der finanziellen Beteiligung des TV Wallaus. Bereits im November hat der Turnverein ein Beteiligungsangebot von knapp einer halben Millionen Euro unterbreitet, anscheinend nicht genug. „Dabei ist schon die angebotene halbe Million mit Abstand die größte Beteiligung eines Vereins in Hofheim und sollte endlich für ein Ende der Diskussionen um die Vergleichbarkeit der Eigenbeteiligung der Vereine sorgen. Und das sogar noch ohne Kapazitätsgewinn für Wallau“, so IG-Sprecher Gerold Schnell.
„Nach unserem Kenntnisstand soll sich der Verein mit 3 Millionen Euro für die Erweiterung von drei auf vier Felder beteiligen“, erzählt Schnell weiter, „selbst bei einer abgespeckten Lösung, das wäre eine vier Feld-Halle mit niedrigerer Deckenhöhe, solle der Anteil des Vereins immer noch 2 Millionen betragen!“. Für weitere Diskussionen ist jedenfalls gesorgt.
Auch in 2014 nimmt die IG nun wieder volle Fahrt auf. So haben schon einige Gespräche mit Wallauer und Hofheimer Politkern stattgefunden, weitere Termine sind geplant wie Schnell mitteilte.
Auch die IG akzeptiere und respektiere die geltende Presse- und Meinungsfreiheit. So habe es schon im letzten Jahr Stellungnahmen an diverse Parteien sowie an die betroffene Journalistin mit klaren Aussagen und Distanzierungen zu den in der Presse veröffentlichten Punkten gegeben, betont die Interessengemeinschaft. Außerdem erklären sie, zu keiner Zeit in irgendeiner Form gegen die Presse- und Meinungsfreiheit verstoßen zu haben. Noch habe man auch nur das Geringste mit den schwerwiegenden Anschuldigung zu tun, die seit Monaten in Richtung Wallau und auch gegen die IG im Raum stehen.
Auch moniert die IG die ständigen Verwechselungen seitens der Presse, Gerold Schnell erklärt: „Wir, die IG, setzen uns einzig und allein für den Erhalt beziehungsweise die Erweiterung der Hallenkapazität in Wallau ein und treten mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen und Informationen für unser Ziel ein. Von separatistischen Tendenzen, mit denen wir oft in einigen Printmedien in Verbindung gebracht werden, gibt es bei uns keine Spur!“. Es gäbe aber eine andere, eigenständige Gruppierung die sich der Eigenständigkeit Wallaus verschrieben hat. „Diese hat aber mit der IG nichts zu tun, das läuft beides komplett unabhängig“, betont Schnell.
Darüber hinaus sieht die IG die jüngste Berichterstattung in der lokalen Presse sehr kritisch. „Aus unserer Sicht sollten sich auch die berichtenden Journalisten einmal selbst hinterfragen, welchen Anteil sie an der derzeitigen öffentlichen, meist rein negativen Wahrnehmung Wallaus tragen. Diese basiert fast ausschließlich auf unzureichend und einseitig recherchierten Informationen und pauschalisierten Aussagen in Richtung Wallau“, so IG-Sprecher Schnell.
Bedauerlicherweise ist das Projekt "Ländcheshalle" in den zurückliegenden zwei Monaten durch die Diskussionen um die Presse- und Meinungsfreiheit in den Hintergrund geraten. Die IG wünscht sich, dass nun wieder alle Beteiligten konstruktiv an einer für Wallau gerechten und angemessenen Lösung arbeiten.
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