ANZEIGE
Am Montag, 6. Mai, trafen sich Mitglieder der Interessengemeinschaft Wallauer für Wallau mit Vertretern des TV Wallau und des Vereinsrings. Aufgrund Turbulenzen in den vergangenen Wochen und der einseitigen Absage der Treffen der beiden Lenkungsausschüsse durch die Stadt und einer Vielzahl von Pressemitteilungen, wollte man sicher gehen, gemeinsam das gleiche Ziel und die gleichen Wege zum Ausbau oder zumindest zum Erhalt der Hallenkapazitäten in der Wallauer Ländcheshalle vor Augen zu haben.
Über die Darstellung der Stadt bezüglich des Fortschritts der Verhandlungen zeigten sich alle Teilnehmer enttäuscht. Zuletzt forderte die Stadt öffentlich, dass der TV Wallau Belegungspläne bereitstellen müsse, welche aber schon vor mehr als zwei Wochen ausgearbeitet waren. Anscheinend passen diese aber nicht zu dem von der Stadt angepeilten Raumkonzept. „Eine offene Planung sieht anders aus und würde beinhalten, diese Problematik im Rahmen des Lenkungsausschusses zu thematisieren“, so die Meinung der IG.
Ohnehin wünschen sich alle Vertreter eine andere Vorgehensweise, bei der zunächst der bestehende Vorentwurf so verändert wird, dass der TV Wallau, der Vereinsring und der Kreis diesem, aus Sicht des Raumangebotes uneingeschränkt zustimmen. Danach sollte dieser angepasste Vorentwurf vom Architekten finanziell bewertet werden und erst dann sollte in einer gemeinsamen Sitzung von Stadt, Kreis, TV Wallau und Vereinsring über eventuell mögliche Änderungen gesprochen werden, die sich aus dieser finanziellen Bewertung ergeben könnten. Da die Stadt den Kreis bisher nicht eingeladen hat denkt der TV Wallau nun daran selbst Kreis und Stadt einzuladen um endlich einmal alle Parteien an einen Tisch zu bekommen.
Nicht nur beim Hallenneubau, sondern auch bei dem schon lange geplanten Kunstrasenplatz gibt es entgegengesetzte Meinungen zwischen Stadt und Wallauern. Während die Stadt auf einer Abhängigkeit des Projektes Kunstrasenplatz vom Projekt Hallenneubau beharrt, möchte der TV Wallau gerne die „Baustelle“ Kunstrasenplatz beenden, indem hier einfach mit der Umsetzung begonnen wird. Es gibt so viele Argumente, die für eine schnelle Umsetzung sprechen. Dazu gehört vor allem die Möglichkeit der Generierung von zusätzlichen Fördergeldern des Landes Hessen in Höhe von 200.000 Euro, welche bei getrennten Baumaßnahmen möglicherweise doppelt, ansonsten wohl nur einmal ausgezahlt werden könnten.
Hingegen gibt es nur ein Argument, welches dagegen angeführt wird – nämlich größere Flexibilität bei der Planung und hier insbesondere die Baustellenzufahrt. In Wallau kann sich jedenfalls keiner vorstellen, dass während des Trainings von Jugendmannschaften Baustellenfahrzeuge und Schwerlaster über das Gelände des Sportplatzes zur Baustelle des Hallenneubaus fahren.
Viel praktikabler erscheint hier doch eine Zufahrt über den heutigen Schulparkplatz, bei gleichzeitiger Verlegung des Haupteingangs der Schule auf deren Rückseite, was im Rahmen des Umbaus zur Ganztagsschule ohnehin geplant ist.
Alle Vertreter der IG Wallauer für Wallau, des TV Wallaus und des Vereinsrings sind gespannt wann und wie es in Wallau endlich voran geht.
Die IG Wallauer für Wallau bietet auf ihrer Homepage wieder die Möglichkeit einer Sammelbestellung für Wallau Flaggen an. Gerade für die bevorstehenden Großereignisse Höfefest, Mittsommerlauf, Kerb sowie die nächste IG-eigene Aktion "Wallau zeigt Flagge" eine prima Gelegenheit. Alle Infos unter www.wallauer-fuer-wallau.de.