ANZEIGE
Seit mehreren Wochen wird in Deutschland gestreikt. Die Fronten sind verhärtet im Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Deshalb ruft die Gewerkschaft ver.di am Freitag, 3. März, zu einem bundesweiten Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr auf.
Der Streik startet mit Fahrplanbeginn am Freitagmorgen um 3:00 Uhr und dauert bis Fahrplanende am Samstag (4. März), etwa 3:00 Uhr. Von der Arbeitsniederlegung ist auch der Betreiber ESWE-Verkehr betroffen. Am Freitag wir erneut keine Bus in Wiesbaden fahren.
Der ver.di-Warnstreik im ÖPNV ist eine Antwort der Beschäftigten auf den bisherigen Verlauf der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Gewerkschaftssekretär Jochen Koppel: „Wir wollen vor allem für die unteren Gehaltsgruppen einen Mindestbetrag. Sie spüren die Preiserhöhungen von Miete, Energie und Lebensmitteln am meisten. Dazu haben die Arbeitgeber gar nichts gesagt. Die Kolleginnen und Kolleginnen verstehen das als krasse Missachtung. Deshalb erhöhen wir jetzt den Druck mit weiteren Streiks.“
Der Geschäftsführer des ver.di Bezirks Nordhessen, Axel Gerland, ergänzt: „Die Kolleginnen und Kolleginnen befürchten, dass die heutige Unterfinanzierung des ÖPNV durch die öffentliche Hand wieder einmal auf ihren Rücken ausgetragen werden soll. Das werden sie sich nicht gefallen lassen und jetzt verstärkt für ihre Forderungen kämpfen“.
Ver.di und Fridays for Future (FFF) wollen den gemeinsamen Aktionstag am 3. März nutzen, um auf die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs im Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam zu machen. Fridays for Future fordert die Bundesregierung auf, sich an die Klimaziele des Pariser Abkommens zu halten und dazu insbesondere im Verkehrssektor eine rasche Senkung der Emissionen umzusetzen.
Dafür sollen die massiven Investitionen in neue Autobahnprojekte beendet und in emissionsarme Mobilität umgelenkt werden.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Symbolfoto