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Gefühlt weniger Müll als in den Vorjahren wurde am Samstag bei der Rhein-Cleanup-Sammelstelle vor dem Wassersport-Verein Schierstein 1921 e.V. abgeliefert. Etwa 80 Freiwillige hatten unter der Regie des WVS-Umweltbeauftragten Michael Schneider und seiner Frau Claudia Grüninger nicht nur vor der Haustür, sondern im gesamten Hafengelände und auch am Rheinufer Müll aufgespürt und eingesammelt. Auch Kanuwanderer des WVS paddelten in ihren Kajaks auf Müllsuche. Erfolgreich.
Spektakuläre Müll-Funde wurden beim WVS nicht verzeichnet. Große Gewässer-Vergiftungs-Probleme stellen aber die vielen Zigarettenstummel in der Umgebung von Sitzbänken am Ufer dar. Gefühlt war die Müll-Ausbeute jedoch deutlich geringer als in den Vorjahren. Sind die Wiesbadener umweltbewusster geworden? Das kann sein. Wahrscheinlicher aber ist es nach Beobachtungen des WVS-Umweltbeauftragten Michael Schneider, dass aufgrund des derzeit hohen Rhein-Wasserstandes viel Müll weggeschwemmt wurde oder noch unter der Wasseroberfläche lauert. Die Wasserstände beim Rhein Cleanup in den vergangenen Jahren waren deutlich niedriger gewesen.
Der Wassersport-Verein Schierstein beteiligte sich in diesem Jahr zum vierten Mal an der Rhein-Cleanup-Aktion. Dies dient auch zur Bewerbung um die „Blaue Flagge“ (Auszeichnung für Umweltqualität von Gewässern in Sportboothäfen), die dem WVS in diesem Jahr zum 25. Mal verliehen worden ist.
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Foto: WVS