ANZEIGE
„Die Erreichbarkeit der Wiesbadener Innenstadt durch die Kunden ist für den ortsansässigen Handel und die Gastronomie existenziell. Daher muss die Stadt bei wichtigen Verkehrsprojekten die Wirtschaft besser einbinden“, fordert die Vorsitzende der Werbegemeinschaft „Wiesbaden Wunderbar“ Ilka Guntrum.
In der Diskussion um die CityBahn formulierte Guntrum: „Wir brauchen einen Kümmerer, einen Ombudsmann, der die Sorgen und Nöte der Geschäftsleute aufnimmt, versteht und Lösungen mit allen Beteiligten entwickelt.“
Guntrum kritisiert weiter, dass die geplante Linienführung der CityBahn den Interessen der Gewerbetreibenden nicht gerecht werde. Das Historische Fünfeck mit seinen Läden wird demnach nur unzureichend angebunden. „Mit einem Ombudsmann, der Gewicht hat und die Bedürfnisse der Wirtschaft versteht, könne man für die CityBahn bei den Gewerbetreibenden mehr Zustimmung generieren“, ist Guntrum überzeugt. Auch der Planungsprozess liefe so vermutlich besser, vermutet sie.
Wichtiger noch sei jedoch: „Sollte das Projekt tatsächlich umgesetzt werden, muss in der späteren Bauphase den Geschäftsleuten aktiv geholfen werden, um Härten entgegenzuwirken.“ Die Wirtschaft sei hierzu gesprächsbereit, brauche aber eine Vertrauensperson, die sich einbringe und Lösungsideen entwickelt und durchsetzt.
Die Werbegemeinschaft Wiesbaden Wunderbar ist überzeugt, dass alle Anstrengungen unternommen werden müssen, um den drohenden Verkehrsinfarkt zu vermeiden. Es gehe nicht nur um die Erreichbarkeit, sondern auch die Attraktivität der Innenstadt. „Wiesbaden wächst und damit nimmt die Verkehrsbelastung in den nächsten Jahren massiv zu. Wir brauchen daher Lösungen, die die Wirtschaft gemeinsam mit der Stadt entwickeln soll, fordert Guntrum.
Die CityBahn kann Teil der Lösung sein, noch fehlen jedoch bessere Begründungen für die Realisierung. Ausdrücklich begrüßt Guntrum in diesem Kontext den begonnenen Mobilitätsleitbild-Prozess. „Er zeigt alle Möglichkeiten verlaufsoffen auf, blickt auch über den örtlichen Tellerrand und nimmt die Bürgerinnen und Bürger von Anfang an mit“, stellt sie zufrieden fest.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de