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Schulsozialarbeit ist ein präventives und kompensatorisches Jugendhilfeangebot und die engste Form der Kooperation von Schule und Jugendhilfe. Bis zum Schuljahr 2022/23 wird die Schulsozialarbeit in Wiesbaden an 18 Sekundar- und beruflichen Schulen tätig sein und unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei der der beruflichen Integration.
„Das Erfolgsmodell Schulsozialarbeit wird ausgebaut“, freut sich der Wiesbadener Sozialdezernent Christoph Manjura nach einer entsprechenden Beschlussfassung des Magistrats am Dienstagmorgen.
Als „wichtiges Zeichen und inhaltlich richtigen Schritt“ bewertet auch Schuldezernent Axel Imholz diesen Beschluss. Beide Dezernenten hoffen nun, dass die Stadtverordnetenversammlung und ihre Gremien der Vorlage ebenfalls zustimmen, damit die Ausschreibung für die Stellen baldmöglichst veröffentlicht werden kann.
Für den Schuldezernenten ist die Einrichtung von Schulsozialarbeit an der Gerhart-Hauptmann-Schule und der Albrecht-Dürer-Schule aber auch ein Zeichen dafür, dass die Landeshauptstadt zu ihren Aussagen steht: „Die beiden Schulen haben sich bereit erklärt, ab dem kommenden Schuljahr einen Hauptschulzweig einzurichten. Es ist Praxis in Wiesbaden, an Schulen mit Kindern im Hauptschulbildungsgang auch begleitend Schulsozialarbeit einzurichten, um die Jugendlichen zu stärken und auf einen guten Übergang, gerne auf eine Ausbildung, vorzubereiten. Mit der jetzt vom Magistrat beschlossenen Vorlage führen wir diese Praxis konsequent fort und unterstützen damit nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die gesamte Schulgemeinde“, so Imholz.
Neben der Gerhart-Hauptmann-Schule und der Albrecht-Dürer-Schule profitiere, so betont der Sozialdezernent Manjura, auch die bereits bestehende Haupt- und Realschule, die Erich-Kästner-Schule in Schierstein, vom beschlossen Ausbau.
Die Einrichtung soll in zwei Stufen erfolgen. In einer ersten Stufe werden an allen der drei Schulen zum kommenden Schuljahr 2020/21 neue Stellen für Schulsozialarbeit installiert: an der Hauptmann und Dürer-Schule je zwei und an der Erich Kästner-Schule eine Stelle.
In einer zweiten Ausbaustufe werden zum Schuljahr 2022/23 die Stellen dann entsprechend der Schülerzahlen und des Standards der Schulsozialarbeit des Amtes für Soziale Arbeit aufgestockt (1 Schulsozialarbeiter für 200 Schüler).
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Symbolfoto