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Der Todestag von Carl Jacob Wilhelm Ludwig Koch, dem deutschen Naturforscher und königlich-preußischen Landesgeologen, jährt sich am Ostermontag, 18. April, zum 140. Mal. Er prägte Wiesbaden durch die Schaffung der Grundlagen für die Wasserversorgung. Deshalb wird er im "Jahr des Wasser", das Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende am Dienstag, 22. März, offiziell eröffnete, mehrfach bei Veranstaltungen gewürdigt. Mit dem "Jahr des Wassers" soll auf die Bedeutung des Thema für die Vergangenheit wie vor allem für die Zukunft der Stadt hingewiesen werden.
Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat Carl Koch zudem vor kurzem ein Ehrengrab zuerkannt. „Entscheidend für die Zuerkennung ist zweifelsohne sein herausragendes wissenschaftliches Werk. Auf seine stratigraphischen und paläontologischen Beobachtungen gründet sich die Gliederung der Schichten des rheinischen Unterdevon. Nicht umsonst erinnert im Nerotal ein Denkmal an den Geologen“, sagt Mende.
Carl Koch wurde am 1. Juni 1827 in Heidelberg geboren. 1872 zog das Ehepaar Koch nach Wiesbaden, wo Carl Koch an der Landwirtschaftsschule Hof Geisberg und später am Institut Fesenius lehrte. Am 14. Mai 1873 wurde Koch zum königlichen Landesgeologen der Preußischen Geologischen Landesanstalt berufen. In den folgenden Jahren kartierte er 17 Kartenblätter, vor allem Taunus und Taunusvorland, und schuf damit die Grundlage für die Trinkwasserversorgung Wiesbadens durch Tiefstollen. Ab 1880 war er Sekretär des Nassauischen Vereins für Naturkunde und Museumsinspektor, lehrte auch weiterhin in Frankfurt und setzte seine Publikationstätigkeit fort. Mit nur 54 Jahren verstarb Carl Jacob Koch am 18. April 1882 in Wiesbaden.
In Würdigung seines Werks wurden unter anderem zwei Schneckenarten sowie ein Kopffüßer nach ihm benannt. Wegen seiner Tätigkeit als Ratgeber für die Stadt Wiesbaden in der Trinkwasserversorgung und Landesgeologie gibt es ihm zu Ehren im Oberen Nerotal ein Denkmal.
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Symbolfoto