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Nach einer intensiven Planungsphase von drei Jahren und fast fünf Jahren Bauzeit ist es endlich soweit: Das Museum Reinhard Ernst (mre), gelegen an der Wilhelmstraße, lädt zur Eröffnung ein. Bereits der Tag der Offenen Tür am Sonntag, 23. Juni, ist seit Wochen ausgebucht, was das große Interesse an dieser neuen Kultureinrichtung unterstreicht. Für den Publikumsbetrieb öffnet die stiftungsfinanzierte Kunsthalle seine Türen ab Dienstag, 25. Juni.
Bei einer Pressekonferenz gaben der Gründer Reinhard Ernst, der Direktor Dr. Oliver Kornhoff und die Kuratorin Lea Schäfer Einblicke in die Vision und das Konzept des Museums. Das Museum Reinhard Ernst wurde nach dem Entwurf des vor kurzem verstorbenen japanischen Architekten Fumihiko Maki errichtet.
Unter dem Titel "Farbe ist alles!" präsentiert die erste Ausstellung des Museums besondere Höhepunkte der abstrakten Kunstgeschichte nach 1945. Sechzig Werke aus der Sammlung Reinhard Ernst zeigen bahnbrechende Entwicklungen in den USA, Japan und Europa. Zu den ausgestellten Künstlern gehören unter anderem Friedel Dzubas, K.O. Götz, Toshimitsu Imai, Helen Frankenthaler, Robert Motherwell, Judit Reigl, Toko Shinoda, Pierre Soulages, Frank Stella und Fred Thieler. Diese Ausstellung wird alle zwei Jahre wechseln, um kontinuierlich neue Einblicke in die abstrakte Kunst zu bieten.
Die erste Sonderausstellung des Museums trägt den Titel "Fumihiko Maki – Maki and Associates: Für eine menschliche Architektur". Sie ehrt den 1928 geborenen Pritzker-Preisträger und Architekten des Museums. Modelle seiner bedeutendsten Projekte, darunter der Tower 4 des World Trade Centers in New York und das Aga Khan Museum in Toronto, werden ausgestellt. Diese Ausstellung ist bis zum 9. Februar 2025 zu sehen.
Reinhard Ernst, Unternehmer, Stifter und Museumsgründer, betonte die Bedeutung des Museums für die Öffentlichkeit: „Dieses Haus gehört der Kunst, und die Kunst gehört allen. Mein Wunsch, ein Museum für abstrakte Kunst zu errichten, hängt eng mit meiner Überzeugung zusammen, dass ein Sammler eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft trägt.“
Dr. Oliver Kornhoff, Gründungsdirektor, hob die gemeinschaftsstiftende Kraft des Museums hervor: „Das Museum Reinhard Ernst ist ein kunstvoller Bau und ein Bau voller Kunst. Gleichzeitig wissen wir: Wer ein Museum baut, stiftet Gemeinschaft. Wir wollen hier einen Ort des Lernens, des Staunens und der Begegnung schaffen.“
Lea Schäfer, Kuratorin, erklärte: „In unserer ersten Sammlungspräsentation feiern wir die Malerei in absolut jedem Werk. Abstrakte Malerei aus Europa, den USA und Japan aus den letzten 75 Jahren steht im Zentrum der Präsentation. Dabei ist Abstraktion eine Weltsprache.“
Das Museum Reinhard Ernst wurde ausschließlich mit Mitteln der Reinhard & Sonja Ernst-Stiftung gebaut und finanziert. Die Baukosten belaufen sich auf über 80 Millionen Euro. Die Stiftung trägt darüber hinaus die laufenden Betriebskosten des Museums. Das Grundstück an der Wilhelmstraße 1 wurde von der Stadt Wiesbaden für 99 Jahre im Rahmen eines Erbpachtvertrags zur Verfügung gestellt. Die Stiftung setzt sich für Werte im Sinne des Stifterpaares ein, insbesondere in den Bereichen Kunst und Kultur sowie in sozialen Projekten.
Das Museum Reinhard Ernst verspricht, ein neuer kultureller Anziehungspunkt zu werden, der nicht nur die Kunstszene Wiesbadens bereichert, sondern auch weit über die Stadtgrenzen hinaus strahlt.
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Öffnungszeiten ab Dienstag, 25. Juni 2024:
Dienstag bis Sonntag 12:00 bis 18:00 Uhr
Mittwoch 12:00 bis 21:00 Uhr
Montags geschlossen
Vormittags ist der Museumsbesuch ausschließlich Schulklassen vorbehalten. Der Eintritt ins Museumsfoyer ist für alle Besucher frei.
Eintrittspreise:
Erwachsene 14 Euro
Ermäßigt 12 Euro
Jugendliche bis 18 Jahre erhalten freien Eintritt.
Ab Juli 2024: An jedem letzten Dienstag ist der Eintritt im Museum Reinhard Ernst von 15:00 bis 18:00 Uhr kostenfrei
Tickets: Können im Onlineshop vorbestellt werden
Foto: Sascha Kopp