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In den vergangenen Jahren hat die Bürgerschaft von Wiesbaden wiederholt die Verschmutzung des Warmen Damms durch den Kot von Wasservögeln bemängelt. Neben einzelnen Brutpaaren der Nilgans nutzen auch mausernde Nilgänse die Flächen im Warmen Damm als Aufenthaltsraum während ihrer flugunfähigen Zeit.
Eine umfassende Reinigung der Rasenflächen und Kieswege von Gänsekot gestaltet sich aus technischen Gründen äußerst schwierig. Die Stadtverwaltung Wiesbaden hat nun mit den geplanten Maßnahmen begonnen, um die Anzahl der mausernden Nilgänse im Warmen Damm zu verringern. Hierbei arbeitet sie gemeinsam mit Experten der HGON, der hessischen Vogelschutzwarte und weiteren Fachleuten zusammen. Es wurden bereits Flächen in und um Wiesbaden identifiziert, die für die Mauserzeit der Gänse geeignet sind und somit ausreichend Ausweichmöglichkeiten bieten.
Zunächst wird am Ufer des Teichs im Warmen Damm ein vorübergehender Staketenzaun errichtet, der mit einer Plane versehen ist, um die Sichtverbindung der Nilgänse zum Wasser zu blockieren. Diese direkte Zugänglichkeit zum Wasser ist wichtig für die Nilgänse, insbesondere während ihrer flugunfähigen Mauserzeit, um eine Fluchtmöglichkeit zu haben.
Um das Brüten und die Aufzucht anderer Wasservögel nicht zu beeinträchtigen, werden an mehreren Stellen Durchgänge und Ruhezonen für Wasservögel, Amphibien und Reptilien eingerichtet. Der Zaun wird vorläufig bis Oktober 2024 bestehen bleiben. Die Effektivität dieser Maßnahme wird im Herbst 2024 bewertet. Bei einem positiven Ergebnis wird in Zusammenarbeit mit Naturschutzbehörden eine dauerhafte Lösung erarbeitet, die sich harmonisch in die geschützte Parkanlage einfügt. Die Umsetzung erfolgt durch das Grünflächenamt unter fachlicher Begleitung des städtischen Umweltamtes.
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