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Sie kamen aus Frankfurt, aus Köln – aus Holland und Belgien oder aus Hamburg und Düsseldorf. Wer am Montagabend gegen 18:00 Uhr schnell über die Kreuzung Berliner Straße New York Straße in den Feierabend oder gar zum Kurhaus wollte, hatte schlechte Karten. Er war einer von vielen, einer von tausenden, die es zum Bowling Green drängte: Zu einer einzigartigen Konzertarena, eingebettet in das Ensemble historischer Gebäude. Und wer nicht im Innern Platz fand, erlebte das Konzert einfach hinterm Zaun.
Das Konzert des britischen Rockmusiker David Glimour zog sie alle an: Die Gemeinde der Floydianer. Die Fans von Pink Floyd und die Fans des Gitarristen, Sänger und Songwriter von Pink Floyd. Sicherheitskräfte hatten die Wilhelmstraße Kureck und Burgstraße vorsorglich gesperrt. Der Andrang der Fans über die Eingänge an der Wilhelmstraße war enorm – und wer glaubte, dass 12.500 Menschen in zwei Stunden in die Open-Air Arena am Bowling Green auf Platz gelangen könnten, wurde eines besseren belehrt. Mit den ersten Klängen aus Gilmours Gitarre war aber alles dann vergessen.
Auf der Rue mischten sich bis kurz nach acht zahlende und nicht zahlende Floydianer. Warteten die Einen darauf in die Konzertarena zu gelangen, breiteten Andere auf der Wilhelmstraße ihre Decken aus; Nahmen Platz an leicht zu transportierenden Campingtischen und Campingstühlen; Versorgten sich mit Speisen und Getränken. Traditionell hatte vor dem Nassauer Hof der Bulli vom Rheingauer Weingut Balthasar Ress geparkt.
Viele machten es sich auch längsseits der Sonnenberger Straße unterhalb der Prinzessin-Elisabeth-Straße bequem – und genossen den Moment, indem Gilmour das verträumte „5 a.m.“ vom aktuellen Alum „Rattle that Lock“ anstimmte. Was dann folgte war eine laue Sommernacht mit wunderbarer Musik unter strahlend blauem Himmel. Ein nicht so schnell zu wiederholender Abend, der den vielen Fans lange in Erinnerung bleiben wird.
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Fotos: Volker Watschounek