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Wohl kaum einer kennt die historischen Filmbestände zur Vergangenheit Wiesbadens zwischen 1933 und 1945 besser als Jürgen Czwienk. Als sehr erfolgreicher Produzent und Regisseur von historischen Film- und TV-Dokumentationen und enger Kooperationspartner des Ausstellungsprojekts „47 Briefe – Die Geschichte der Familie Grünbaum“ hat er sich auch intensiv mit der Geschichte seiner Heimatstadt auseinandergesetzt und in den europäischen Filmarchiven nach Aufnahmen von Wiesbaden gesucht.
Er ist dabei fündig geworden und zeigt, wie diese Filme neue und dem Medium eigene Perspektiven auf die Geschichte Wiesbadens im Nationalsozialismus werfen. Über die aktuelle Ausstellung „47 Briefe – Die Geschichte der Familie Grünbaum“ hinaus, in der schon einige Sequenzen aus den neu gefundenen Filmen verwendet werden, stellt Jürgen Czwienk die Filmaufnahmen als historische Quellen eigener Art vor. Fragen nach Herkunft und Bedeutung dieser wertvollen Filme als visuelles Gedächtnis einer Stadt werden gemeinsam mit Dr. Torben Giese vom Stadtmuseum Wiesbaden erörtert und bieten Innenansichten einer Museumsarbeit, die sich vermehrt dem Medium Film zuwendet.
Der Film „Wiesbaden im Nationalsozialismus“ wird am Donnerstag, 8. September, um 19:00 Uhr, im Schaufenster Stadtmuseum, Ellenbogengasse 3 bis 7, gezeigt.
Die Ausstellung „47 Briefe – Die Geschichte der Familie Grünbaum“ ist noch bis zum 30. Oktober dienstags, donnerstags, freitags und sonntags von 15:00 bis 18:00 Uhr und mittwochs sowie samstags von 10:00 bis 16:00 Uhr zu sehen. Der Eintritt zur Filmvorführung sowie zur Ausstellung ist frei.