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Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) präsentieren am Dienstag, 16. März, die Ergebnisse der großen Online-Umfrage zur Fahrradfreundlichkeit deutscher Kommunen.
Der Kv Wiesbaden/Rheingau-Taunus hat nun erfahren, dass Oberbürgermeister Mende zur Auszeichnungsveranstaltung eingeladen wurde, da Wiesbaden eine der erstplatzierten Städte in den Kategorien „Aufholer" oder „Spitzenreiter" ist. Das heißt, entweder hat Wiesbaden gegenüber dem Ergebnis des vorherigen ADFC-Fahrradklimatest 2018 eine der größten Verbesserungen erzielt oder die Stadt steht auf einem der vorderen Plätze.
Ganze vier Mal hintereinander wurde Wiesbaden als fahrradunfreundlichste Großstadt bewertet. Welchen Platz Wiesbaden dieses Mal belegt, wird erst Mitte März bekannt gegeben. „Vor zwei Jahren war Wiesbaden schon einmal „Aufholer", allerdings weiterhin auf dem letzten Platz - mit einer besseren Note", so Eru Frank, 1. Vorsitzender des ADFC Wiesbaden/Rheingau-Taunus. „Mit der zweiten Auszeichnung in Folge machen wir uns ernsthaft Hoffnungen darauf, den unerfreulichen Titel „Deutschlands fahrradunfreundlichste Großstadt" endlich abzulegen und die rote Laterne an eine andere Stadt abgeben zu dürfen. Seit der letzten Umfrage 2018 wurde der Radverkehr in Wiesbaden gefördert. Insbesondere im letzten Jahr mit der Umsetzung der Maßnahmen aus dem Luftreinhalteplan ist Radfahren in der Innenstadt attraktiver geworden. Dies führt dazu, dass viel mehr Menschen mit dem Fahrrad fahren und Radfahrende zunehmend zum Stadtbild gehören.“
Zugleich appelliert der Eru Frank an die politisch Verantwortlichen nicht nachzulassen: "Das Radwegenetz ist an einigen Stellen noch nicht durchgehend und bei Weitem noch nicht so sicher, dass man bedenkenlos alle von 8 bis 88 fahren lassen kann. Einige Strecken, deren Ausbau wegen der CityBahn-Planungen hintenan gestellt wurden, sollten unbedingt radfahrfreundlicher werden, so zum Beispiel die Klarenthaler Straße. In den Außenbezirken ist die Erich-Ollenhauer-Straße eine wichtige Verbindungsstrecke zwischen Biebrich und Dotzheim. Die Fahrradstreifen dort entsprechen nicht mehr dem aktuellen Standard - hier ist eine Überarbeitung unbedingt angeraten, um die Potenziale des Radverkehrs zu heben."
Während des ersten Corona-Lockdowns stiegen auch in Wiesbaden Viele auf das Fahrrad um, weil sie sich wohler und sicherer fühlen - mit viel weniger Autoverkehr und auf neuen Radwegen.
Beim neunten Fahrradklimatest nahmen bundesweit so viele Menschen wie noch nie teil, über 230.000. In Wiesbaden konnte eine Rekordbeteiligung von über 1.800 Stimmen erreicht werden. Die Gemeinden im Landkreis Rheingau-Taunus verzeichneten durchweg steigende Teilnehmerzahlen. Der ADFC Wiesbaden / Rheingau-Taunus sieht darin eine Bestätigung dessen, dass Radfahren im Alltag für immer mehr Menschen wichtiger wird.
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Über den ADFC:
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit mehr als 200.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerenden weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad. Politisch engagiert sich der ADFC für die konsequente Förderung des Radverkehrs.
Symbolbild