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Die ESWE Verkehrsgesellschaft hat die geplanten Fahrplanänderungen und -kürzungen bekannt gegeben, die ab dem 14. April wirksam werden sollen. Diese Maßnahmen markieren eine weitere Stufe der Einschnitte im öffentlichen Nahverkehr der Stadt Wiesbaden, die aus den jüngsten städtischen Haushaltsverhandlungen resultieren. Bereits zuvor wurden die Linien 30, 35 und 36 eingestellt. Trotz der Betonung, dass es sich lediglich um Kürzungen in den Randzeiten handelt, wird diese Entscheidung von verschiedenen Seiten kritisiert.
Der Verein Wiesbaden neu bewegen e.V. äußert sich entschieden gegen diese Maßnahme und fordert die Rücknahme der Fahrplankürzungen spätestens zum Fahrplanwechsel im Dezember. Es sei unabdingbar, dass die ESWE Verkehr wieder mehr finanzielle Unterstützung erhält, betont Alexander Mehring, der 1. Vorsitzende des Vereins. Dafür werden sie sich entschieden einsetzen.
Wito Harmuth, stellvertretender Vorsitzender, warnt vor weiteren Kürzungen im Dezember, die sich nicht nur auf Randzeiten, sondern auch drastisch auf den morgendlichen Schul- und Berufsverkehr auswirken würden.
Die aktuellen Tarifverhandlungen im hessischen Nahverkehr könnten die Situation zusätzlich verschärfen. Es ist klar, dass weitere Kürzungen unausweichlich wären. “Die Geschäftsführerin der ESWE Verkehr, Frau Hebding, hat recht, wenn sie sich sorgt, wie der Wiesbadener ÖPNV in Zukunft aufgestellt sein soll”, erklärt Mehring. “Es liegt in der Hand der Stadtverordneten, hier ein klares Zeichen für mehr öffentlichen Nahverkehr in Wiesbaden zu setzen.”
Es bleibt abzuwarten, wie die Stadtverwaltung auf diese Forderungen reagieren wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Zukunft des Wiesbadener ÖPNV zu sichern.
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Symbolfoto